"Grashüpfer" verabschieden sich

Seehausen l Die „Seeigel“ um Gruppenleiterin Beate Bujak hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die Raumnachbarn in einer kleinen feierlichen Zeremonie in Richtung Grundschule zu verabschieden, ehe alle „Grashüpfer“ in den Urlaub oder Ferienhort entschwunden sind.

„Traditionell handhaben wir es so, dass die Zweitältesten die Vorschulgruppe mit einem Programm von Kindern für Kinder verabschieden“, erklärte Bujak, „und so war es also an uns ‚Seeigeln‘, die Großen zu überraschen.“ Auch für die jüngeren Gruppen war das eine spannend-spaßige Angelegenheit. Sie genossen das bunte Zeremoniell als Zuschauer und bekamen somit schon mal eine Ahnung davon, was sie in zwei, drei oder vier Jahren erwartet.

Ideen und Umsetzung der „Seeigel“-Gruppe jedenfalls wussten allenthalben zu gefallen. Viel Heiterkeit und wohlwollendes Gelächter entfalteten sich, als die bald Ältesten zum Stelldichein auf dem Spielplatz baten. Für die Gruppennachbarn trällerten sie Schul- und Aufwiedersehenslieder, neckten sich gegenseitig und tanzten gemeinsam mit den Spielkameraden.

Es folgte – Kind für Kind – die Übergabe der Abschiedspräsente. Die „Seeigel“ hatten dabei Wert auf etwas Schulnützliches gelegt: Jeder Grashüpfer bekam einen selbst gestalteten Stundenplan zum Aufhängen überreicht. Schon da wurden die Augen groß – und größer, da als Zugabe sogar noch kleine Zuckertüten geschenkt wurden. „Ein Vorgeschmack auf den 12. August“, sagte Beate Bujak, „und dann sind sie bestimmt noch ein, zwei Nummern größer.“

Sie selbst erhielt schließlich im Gegenzug von Kollegin Veronika Warnke das symbolische Zepter: „Nun bist du an der Reihe, die nächste Gruppe Richtung Grundschule zu führen.“

Doch das letzte Wort respektive den finalen Streich bei der Wachablösung war auf Seiten Bujaks und Co, indem sie den scheidenden Grashüpfer-Erzieherinnen zur hellsten Freude der Kinder und Kolleginnen ein Babykostüm verpassten – ein klarer Hinweis auf die nächste Aufgabe von Veronika Warnke und Erika Pompluhn. Sie übernehmen die neue Krippengruppe und durften sich schon wieder hautnah mit Kuscheldecke, Strampler, Strickmütze und Schnuller vertraut machen.

Von der Krippe an hatten die beiden auch die „Grashüpfer“-Gruppe der Seehäuser Kindertagesstätte „Seesternchen“ betreut, was Erika Pompluhn in besonderer Erinnerung behalten wird: „Es war mein letzter kompletter Gruppendurchlauf vor dem Ruhestand. Nun trennen sich leider unsere Wege, und wie immer fällt speziell uns Erzieherinnen dieser Abschied sehr schwer.“

Das Gröbste sei mittlerweile verdaut, im Schloss Altenhausen habe man mit den Kindern und Eltern zum Abschluss Mitte Juni „einen wunderschönen Tag verbracht, bei dem zwar viele Tränen kullerten, der aber auch einen überaus würdigen und unvergesslichen Übergang in den neuen Lebensabschnitt darstellte – vielen Dank nochmals an dieser Stelle an die Eltern, die sich unheimlich viel Mühe für uns und die Kinder gemacht haben.“