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Kirchgemeinde Domersleber erfüllen sich Wunsch

Vor Weihnachten hat sich die Domersleber Kirchengemeinde ein Geschenk gemacht. 140 neue Stühle konnten in der Kirche aufgestellt werden.

Von Sabrina Trieger 21.12.2016, 00:01

Domersleben l Die Domersleber Kirchengemeinde hat sich kurz vor Weihnachten einen lang gehegten Wunsch selbst erfüllt. 140 neue Stühle konnten Montagnachmittag von den fleißigen Gemeindegliedern ausgepackt werden. Die Neuanschaffung in Höhe von 2240 Euro wird komplett über Spenden gestemmt. Deshalb hofft die Gemeinde an Heiligabend auch wieder auf zahlreiche Besucher, die ab 17.30 Uhr zum Krippenspiel in der Kirche die Spendenbüchse klingeln lassen.

Den Startschuss für die Spendensammlung um eine neue Bestuhlung hatten die Eheleute Hans-Joachim und Elke Warnecke anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit im Juli gegeben. Statt Blumen und Präsente hatten sie sich von ihren Gästen eine Spende für neue Kirchenstühle gewünscht. Allein hier kam eine knapp vierstellige Summe zusammen. Wie viel genau, wollte Hans-Joachim Warnecke nicht verraten.

Mit dem Kauf der neuen Sitzgelegenheiten können nun auch endlich die 30 alten Stühle aus der kleinen „Winterkirche“, die sich im Turm unter dem Glockengeläut befindet, ausziehen. Denn: „In den alten Stühlen ist bereits der Holzwurm drin“, erklärt Rosemarie Mendt.

Auch die Glockenaufhängung müsse hier dringend erneuert werden. Erst dann könne die historische Schulglocke aus Bronze mit in das Geläut eingefügt werden, so dass wieder zwei Glocken zu hören wären. Doch hierfür fehlt der Kirchengemeinde das nötige Kleingeld. „Für die neue Aufhängung versuchen wir Fördermittel zu beantragen“, sagt Sigrid Kramer vom Gemeindekirchenrat.

Auch der Fußboden und der Treppenaufgang zur Winterkirche müssen saniert werden. „Hierfür haben wir aber noch keine Kostenvoranschläge vorliegen. Wir rechnen aber mit mehreren tausend Euro“, merkt Sigrid Kramer an.

Zuletzt war hier nach der aufwändigen Restaurierung der Turmwand im vergangenen Jahr, im März der Startschuss um die Sanierung des alten Fußbodens gefallen. Bereits Ende April konnte der neu verlegte Boden im Rahmen einer großen Putzaktion auf Hochglanz poliert werden.

Im August 2015 war die Altarwand, die zum Turm (13. Jahrhundert) abschließt, binnen fünf Wochen neu verfugt worden. Auch diese Baukostensumme hatte die Kirchengemeinde komplett über Eigenmittel gestemmt. „Die Höhe der Investition lag bei 20 000 Euro“, weiß Sigrid Kramer über das Bauprojekt in der Anfang des 18. Jahrhunderts erbauten Kirche zu berichten.

„Dafür, dass die Altarwand wieder ordentlich aussieht, hatten wir jahrelang gekämpft“, erinnert sie sich. „Auch der Turm müsste dringend saniert werden.“