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Konzert Klang und Licht regen die Sinne an

Ein mit der Musik verbundenes Quintett hat am Sonnabend in der Klein Wanzleber Kirche die Sinne angeregt.

Von Constanze Arendt-Nowak 01.09.2020, 01:01

Klein Wanzleben l Gespannt warteten am Sonnabendabend die Gäste vor der Klein Wanzleber Kirche St. Johannis auf den Einlass. Mit „Sonus et Lux“ war ihnen ein „Konzert für die Sinne“ versprochen worden – und zwar in der zweiten Auflage. Doch zunächst bat Knut Freese als Vorsitzender des Gemeindekirchenrates um Geduld – er wusste: Wirkung haben die Lichtinstallationen in der Kirche erst, wenn kein Sonnenlicht mehr von draußen hineindringt.

Und er hatte nicht zu viel versprochen: Die Lichtilluminationen des Blumenbergers Frank Lüers machten das Kircheninnere zu einer besonderen Kulisse für die Klänge von Jan Jesuthas und Sebastian Goks. Die beiden Schlagzeuglehrer aus Köln und Bielefeld traten als „Beatwo“ auf und hatten eine ganze Menge verschiedener Schlaginstrumente im Gepäck, die sie dem Publikum näherbringen wollten.

Die Hauptrolle spielten dabei die Handpan, ein Instrument aus zwei Halbkugelsegmenten, bei dem mit den Fingern die Tonfelder angeregt werden. Gespielt von Jan Jesuthas kam es unter anderem sehr gut in Einklang mit dem Marimbaphon, das Sebastian Goks anschlug. Im Gegensatz zu dem Vibraphon aus Metall, das die beiden ebenfalls vorstellten, ist das Marimbaphon aus Holz. Ebenso haben aber auch beispielsweise das Cachon, der Udu oder die Djembe ihre Experimentierfreude beim Musizieren angeregt, was letztlich zu zahlreichen Kompositionen führte. „Wir wollen sie mitnehmen in eine spezielle Klangwelt, in der man immer wieder neue Instrumente entdeckt, auf denen man spielen kann“, erklärte Jan Jesuthas und wollte die Gäste am liebsten auf eine Fantasiereise schicken.

Der Musiker war bereits im vergangenen Herbst in der Klein Wanzleber Kirche auf der Bühne und kannte daher auch Frank Lüers‘ Schwester Claudia Wolfram-Lüers sowie Denitza Brüser. Die beiden Frauen bereicherten auch in diesem Jahr wieder das eineinhalbstündige Programm – Claudia Wolfram-Lüers mit ihrem Gesang und Denitza Brüser mit einem Tanz nach afrikanischen Rhythmen.

Das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe. Das Warten hatte sich gelohnt an diesem Abend, aber auch über Monate, denn geplant war das Konzert bereits für Mai.