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Naturschutzgebiet Beratung zu den Sülldorfer Salzwiesen

Zum Naturschutzgebiet Sülldorfer Salzwiesen wird es eine Info-Veranstaltung geben. Es geht um Pflege, Erhalt und Schutz des Gebietes.

Von Detlef Eicke 18.08.2016, 01:01

Sülldorf l Die Dialog- und Informationsveranstaltung „Sülldorfer Salzwiesen“ findet auf Initiative des Kultur- und Heimatvereins Sülldorf und des Ortsbürgermeisters Sascha Ritter (parteilos) in Zusammenarbeit mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt statt.

"Wir wünschen uns natürlich eine hoffentlich große Resonanz an der Veranstaltung“, lädt Ritter für Sonnabend, 20. August, die Öffentlichkeit in die Festhalle nach Sülldorf ein. Beginn dort wird 10 Uhr sein, etwa drei Stunden sind für den Austausch von Informationen und den Dialog veranschlagt.

Als Moderator wird Tilo Garlipp, Projektleiter Vereinsdialoge vom Regionalbüro Magdeburg des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt, die Fäden in den Händen halten. „Die Veranstaltung soll dazu dienen, all jene Akteure, Personen und Institutionen, die direkt oder indirekt Anteil an Pflege, Unterhaltung und Schutz des Flora-Fauna-Habitats (FFH-Gebiet) nahe Sülldorf nehmen, zusammenzubringen“, erläutert Garlipp. Es solle ein freundlicher, respektvoller und konstruktiver Austausch über Themen, die im Zusammenhang mit dem Naturschutzgebiet stehen, ermöglicht und der bisherige Austausch vertieft werden, so der Projektleiter.

„Wir sehen hier die Möglichkeit, mancherlei Maßnahmen im beschriebenen Gebiet in ihren Hintergründen und Zielen zu erläutern und zum anderen Fragen, die die Pflege und Unterhaltung des FFH-Gebiets betreffen, zu stellen“, sagt Sascha Ritter. Auf diese Weise solle das Verständnis für die Anliegen und Sichtweisen aller, die direkt oder indirekt im FFH-Gebiet involviert sind, erhöht werden und es sollen auch punktuell bestehende Missverständnisse ausgeräumt werden können. Weiterhin solle das gegenseitige Vertrauen wieder gestärkt und die Basis für eine in Zukunft noch ausgeprägtere Zusammenarbeit gelegt werden. Für die Dialog- und Informationsveranstaltung haben die Bürger einen umfangreichen Fragenkatalog zusammengetragen. Diese Themen werden im Zentrum stehen und den roten Faden der Veranstaltung bilden.

„Wir haben die Anliegen der Menschen nach bestem Wissen herausgearbeitet.“

Tilo Garlipp, Projektleiter Vereinsdialoge vom Regionalbüro Magdeburg des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt

„Bei der Vorbereitung haben wir versucht, die Anliegen möglichst konkret herauszuarbeiten, so dass die Adressaten dieser Anfragen möglichst genau wissen, was die Menschen vor Ort erfahren wollen beziehungsweise worum es ihnen geht“, beschreibt Tilo Garlipp die Vorgehensweise.

Eine explizite Vorbereitung auf jedes einzelne Thema oder jede einzelne Frage sei nicht nötig. Fragen sollten sich im weitesten Sinne auf den Verantwortungs- beziehungsweise Tätigkeitsbereich beschränken. „Da wir auf der Veranstaltung nur eine begrenzte Zeit zum Austausch zur Verfügung haben, bitte ich darum, Antworten so kurz wie möglich zu halten – auch wenn dies zum Teil praktisch bedeuten wird, dass manchmal auf bestimmte Aspekte eines Anliegens nicht detaillierter eingegangen werden kann“, sagt Garlipp.

Auf der Veranstaltung wird für alle Teilnehmenden eine Redezeitbegrenzung gelten, die bei bis zu zwei Minuten pro Redebeitrag liegt. Dieses Vorgehen sei nötig, um der Fülle der Themen gerecht zu werden und zugleich möglichst vielen Menschen Gelegenheit zu geben, etwas zu einem Thema sagen zu können.

Es solle jedoch davon ausgegangen werden, dass in der Kernveranstaltungszeit nicht jedes Anliegen, jede Frage und jedes Detail erschöpfend besprochen werden könne. Daher wäre es wünschenswert, wenn der weitere Austausch zu einem bestimmten Thema in der Veranstaltungspause oder im Anschluss an die Veranstaltung fortgesetzt werden würde, so die Veranstalter

Fünf Schwerpunktthemen sind für die Dialog- und Informationsveranstaltung „Sülldorfer Salzwiesen“ herausgearbeitet worden. Vorgestellt und diskutiert werden die Beweidung der Salzwiesen durch Rinder, die Unterhaltung und Säuberung der Sülze, Flachwasserstellen im Naturschutzgebiet, Ringelung von Akazien, Schilfmahd, Vorkommen und Umgang mit den Nilgänsen, der Biber im genannten und angrenzenden Gebieten, Waschbärpopulation im Naturschutzgebiet sowie das Flora-Fauna-Habitat in seinem Umfeld.