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Neuer Gemeinderat Hoffnung auf vernünftige Zusammenarbeit

Genau 7625 Bürger konnten 2019 den Gemeinderat und die Ortschaftsräte im Sülzetal neu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,3 Prozent.

Von Udo Mechenich 27.05.2019, 17:32

Sülzetal l Die CDU holt mit 29,7 Prozent der Stimmen bei der Wahl des neuen Gemeinderats für das Sülzetal die meisten Stimmen und wird mit sechs Räten auch die stärkste Kraft im neuen Rat.

Die AfD zieht erstmals in den Rat ein. Sie verbucht 18,3 Prozent der Stimmen und wird durch vier Räte an den Entscheidungen mitwirken. Ebenfalls vier Räte wird die SPD stellen, sie kommt auf 18,1 Prozent der Stimmen. Dahinter platziert sich „Die Linke“ mit 11,2 Prozent, was 2 Mandate bedeutet. Die Gruppierung KHV/OSV erzielt 7,2 Prozent der Stimmen. Die FDP und die „Wählervereinigung unabhängige Bürger Dodendorf“ (WVU) erhalten jeweils 4,8 Prozent der Stimmen.

Als Einzelbewerber gelingt es Marco Hagendorf, mit 555 Stimmen in den neuen Gemeinderat zu kommen.

„Die CDU wird mit sechs Räten im neuen Gemeinderat arbeiten, das sind 30 Prozent der Sitze. In Anbetracht der Situation haben wir damit als CDU einen guten Job gemacht. Das ist sicherlich kein Wunschergebnis, aber jetzt hoffe ich auf einen stabilen Gemeinderat, der Sachentscheidungen für breite Mehrheiten trifft – im Sinne des Sülzetals“, urteilt Guido Heuer für die CDU.

Sozialdemokrat Norbert Dregger ist „froh, dass die SPD mit vier Räten im neuen Gemeinderat vertreten ist. Der Gemeinderat befindet sich in einer völlig neuen Konstellation, und da hoffe ich, dass wir auch künftig eine vernünftige Arbeit machen werden können. Das auch vor dem Hintergrund, dass manche der neuen Räte Versprechungen gemacht haben, die allein aufgrund der Kommunalverfassung nicht realisierbar sind.“

Neu im Gemeinderat ist Andreas Kühn (AfD). Er ist erfreut über das Ergebnis seiner Partei. „Wir werden gut aufgenommen, weil man weiß, dass wir miteinander arbeiten wollen und müssen. Wir haben fünf Jahre vor uns. Die damit zu beginnen, sich hier schon aufzureiben, macht keinen Sinn. Wir wollen etwas für das Sülzetal tun.“

„Ich habe mit solch einem Ergebnis gerechnet“, sagt Jutta Spurek (Die Linke), „da gibt es allerhand Neuigkeiten. Die Ergebnisse sind kunterbunt – wie im ganzen Land. Es wird sicherlich eine andere Art der Arbeit im Gemeinderat geben, die aber auch weiterhin zielgerichtet sein muss. “

Wie die stellvertretende Wahlleiterin des Sülzetals, Marzella Fensky, mitteilte wurde bis in die Morgenstunden des Montags um 2.30 Uhr ausgezählt. Besondere Vorkommnisse oder Zwischenfälle habe es nicht gegeben.