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Oldtimer Freundeskreis geht auf Achse

Die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Freunde alter Landtechnik und Traktoren“ aus Hohendodeleben sind eine agile Truppe.

Von Detlef Eicke 18.05.2017, 01:01

Hohendodeleben l „Seit vielen Jahren schrauben wir an unseren alten ,Schätzchen‘, um sie für die Nachwelt zu erhalten“, zeigt sich Willi Kemmer motiviert. Natürlich bleiben sie mit ihren Maschinen nicht im Verborgenen, sondern präsentieren sie oft öffentlich.

„Erst vor kurzem haben wir zum Beispiel das 25-jährige Betriebsjubiläum der Agro Bördegrün in Niederndodeleben mit unseren Getreideerntemaschinen bereichert“, erzählt Kemmer. Dort sind ein Mähbinder, eine Dreschmaschine, eine Strohhäckselmaschine und eine Schrotmühle mit Transmissionsantrieb, die so in der Börde bis in die 1960er Jahre zum Dorfbild gehörten, in Funktion vorgeführt worden.

„Prominente Besucher, unter ihnen Bau- und Verkehrsminister Thomas Webel und selbst unser Ministerpräsident Rainer Haseloff mit seiner Gattin verweilten an unserem ,Dreschplatz‘, zeigten sich sehr interessiert und würdigten mit lobenden Worten unsere Arbeit“, so Willi Kemmer.

Mehrere Ausfahrten mit den Traktoren stehen noch auf dem Jahresplan. Beim diesjährigen Start legten die Mitglieder der Interessengemeinschaft eine Strecke von über 70 Kilometern durch den Börde- und Salzlandkreis zurück.

„Aber auch unsere Frauen kommen bei uns nicht zu kurz. Wir haben sie zu einer ,Quer-durch-den-Harz-Busfahrt‘ eingeladen und uns auf diese Weise für ihr Verständnis und ihre Unterstützung bedankt“, lobte Willi Kemmer.

Zwischenziele dieser Fahrt waren die Köhlerhütte bei Hasselfelde, das IFA-Museum in Nordhausen, in dem die Gruppe viel Wissenswertes über den DDR-Traktoren- und Dieselmotorenbau erfuhr. Weiter ging es ins Kyffhäusergebirge mit seinen 36 Kurven, dort nahm die Gruppe ein Mittagessen ein.

„Auf einer anderen Strecke durch die gerade ergrünenden Harzwälder traten wir die Heimfahrt an, um in Alexisbad Kaffee und Kuchen zu uns zu nehmen. Nach einem ereignisreichen Tag lieferte uns Busfahrerin Dorit wohlbehalten in unseren Heimatorten ab, wofür wir uns herzlich bedanken“, berichtet Kemmer.

Schon am Sonnabend, 20. Mai, sind die Mitglieder der Interessengemeinschaft wieder mit ihrer Technik unterwegs. Dann werden sie anlässlich eines Firmenjubiläums in Königsborn ihren „Dreschplatz“ einrichten.