Party Groß Rodensleben feiert Jubiläum
Die Groß Rodensleber feiern ihr 1130. Ortsjubiläum. Die Party findet auf dem Heimathof statt.
Groß Rodensleben l Veranstaltungen in Groß Rodensleben sind eine Sache, die den ganzen Ort beschäftigen. Da bildet die Feier zum 1130. Geburtstag des Dorfes keine Ausnahme. „Wir ziehen alle an einem Strang und planen das Programm gemeinsam“, versichert Bürgermeister Jürgen Wichert (parteilos). „Alle Vereine und Institutionen beteiligen sich an dem Vorhaben.“
Die Festlichkeiten finden am Freitag, 17. August, und am Sonnabend, 18. August, auf dem Heimathof in der Bauernstraße 18 statt. Aus Anlass des Ortsjubiläums haben sich die Verantwortlichen entschlossen, ein „Fest der Vereine“ durchzuführen. Beim Fest können sich alle ortsansässigen Vereine präsentieren und ihre Verbundenheit zum Ort mit aktiver Hilfe beweisen.
Es beginnt am Freitag, 17. August, mit der Eröffnung des Festes und einem Tanzabend um 19 Uhr mit der „Band 3 G‘s“. Die Besucher können sich mit Köstlichkeiten vom Grill und erfrischenden Getränken stärken. Der Festsonnabend, 18. August, beginnt um 10 Uhr mit einem Frühschoppen. Von 11 bis 13.30 Uhr sind für die Gäste die Besichtigung der Kirche und der Aufstieg auf den Kirchturm möglich. Die Kameraden der Feuerwehr zeigen bei einer Schauvorführung ihr Können.
Das Mittagessen mit „Pellkartoffeln und Quark“ und Gegrilltem verspricht Gaumenfreuden für die Besucher. Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen im Landfrauencafé. Um 15 Uhr beginnt das Programm der Kindertagesstätte „Bussibären“.
Wichert ist hoch erfreut, dass wirklich alle an einem Strang ziehen bei dem Ortsjubiläum. „Dazu gehören natürlich besonders die Kita und die Kirchengemeinde in unserem Ort“, sagt er. „Beide sind im Leben in Groß Rodensleben fest verwurzelt und haben angestammte und feste Plätze.“ Selbst die Stadt Wanzleben unterstützt das Vorhaben im Ortsteil finanziell.
Das Jubiläum geht übrigens auf die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde zurück. „Eigentlich ist Groß Rodensleben natürlich viel älter, wie auch die anderen Orte in der Region“, weiß Wichert, der sich sehr für die Geschichte und die Traditionen in der Börde interessiert. Ein Schriftstück, welches im Kloster Corvey bei Höxter in Nordrhein-Westfalen aufbewahrt wird, dokumentiert eine Landvergabe aus dem Jahr 888. Darauf beziehen sich die Groß Rodensleber.
„Schon in früheren Jahren wurden das Jubiläum und die Volksfeste bei uns entsprechend gefeiert“, sagt der Bürgermeister. „Dabei ging es schon einmal recht martialisch zu.“ So spricht das Blatt „Der Mitteldeutsche“ im Jahr 1938 von einer „Parade der Infanterie und Kavallerie auf dem Festplatz“, welche wohl schon auf die Befreiungskriege zurückgeht.
