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Plattdeutsch Theatergruppe gibt den Chefkoch

Mehrere Generationen hatten sich zum niederdeutschen Sprachentag in Hohendodeleben versammelt. Es gab lauten Beifall.

Von Detlef Eicke 11.06.2018, 01:01

Hohendodeleben l Zum mittlerweile vierten Mal veranstaltete der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt einen niederdeutschen Sprachentag der Generationen. Nach Hermsdorf (Hohe Börde), Wernigerode (Harz) und Gladigau (Altmark) fand die vierte Veranstaltung nun wieder in der Börde – in Hohendodeleben – statt.

„Der Sprachentag soll Freude am Niederdeutschen wecken. Ziel ist aber auch zu zeigen, dass Kinder mit Spaß am Plattdeutschen bei der Sache sind“, machte Saskia Luther, Landesheimatbund, deutlich.

Dass dem so ist, zeigte die unglaubliche Resonanz. Das Dorfgemeinschaftszentrum „Pferdestall“ platzte trotz der sommerlich warmen Temperaturen aus allen Nähten. Plattspreeker aus verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts waren der Einladung gefolgt. Sie boten den Zuschauern ein unterhaltsames literarisch-musikalisches Programm.

Den Auftakt vollzogen Schüler der Musikschule Fröhlich. Dabei hatten Lea Wasiliga, Silvio Gley, Desiré Wiedekopf und Kairen Robrahn ein Heimspiel, sind sie allesamt waschechte Hohendodeleber. Saskia Luther begrüßte die Plattsprechergruppe Hohendodeleben, den Landesheimatbund Sachsen-Anhalt sowie die Arbeitsstelle Niederdeutsch der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität, die als Partner das Programm mit umsetzten.

Ortsbürgermeister Werner Jander sah es als wichtig an, sich mit Sprachen und Mundarten, „die unsere Vorfahren gesprochen haben, zu beschäftige, um diese vor dem Aussterben zu bewahren“. Es sei anerkennenswert, dass hier im Territorium das Bemühen erkennbar werde, diese Sprache zu pflegen, zu erhalten und auch weiterzugeben.

Zu den Gestaltern des Nachmittages zählte die Theatergruppe der Hohendodeleber Grundschule, die für ihren Auftritt rund um die Kartoffel samt Kartoffellied lautstarken Beifall erhielt. Auch die Beiträge von Theresa Abel oder den hier bestens bekannten Rosemarie Mendt, Margit Vogel und Eva Brandt, dem jüngsten Teilnehmer Jon Walter, Joel Gedeon Kasprzyk, Anneliese Schott und Uwe Stahn ließen sich hören. Festzuhalten bleibt ein rundum gelungener Nachmittag rund ums Platt.