Praxistest Retter üben gemeinsam

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wanzleben hat den Ernstfall geprobt. Dabei ging es um das Zusammenspiel mit einem Sonderdienst.

Von Christian Besecke 17.08.2019, 01:01

Wanzleben l Die patientengerechte Rettung war Thema beim Sonderdienst der Wanzleber Wehr und des Krankentransport und Rettungsdienstes Ackermann. „Wichtig ist, dass im Ernstfall die einzelnen Schritte sitzen müssen“, erzählt der Stadtwehrleiter Burkhard Wegner im Gespräch mit der Volksstimme. „Darum machen wir solche gemeinsamen Übungen.“ Gerade bei den vor Ort dargestellten Situationen – wie einem Verkehrsunfall und der Rettung vom Dach eines Gebäudes – seien die benötigte Zeit und die zu absolvierenden Schritte überlebenswichtig für eventuelle Verletzte.

Bei der Aktion in Wanzleben kamen die Schleifkorbtrage, die Vakuummatratze und die Drehleiter zum Einsatz. Die ganze Aktion wurde zudem in einem Film festgehalten, bei dem zwei ausgewählte Kameraden die ganze Zeit über vom einem Fernsehteam begleitet worden sind. „Es geht darum, bei dieser Gelegenheit auch einen Einblick in den beruflichen Alltag der Retter zu geben“, berichtet Wegner weiter.

Bei der Übung wurden die gut 20 Retter in zwei Gruppe aufgeteilt. Die eine kümmerte sich um die Rettung der Verunfallten und die andere ging mit dem entsprechenden Gerät zu Werke. Jugendfeuerwehrmann Jonas Hinz fungierte als zu rettende Person und präsentierte sich auch entsprechend geschminkt. „Das war die notwendige Portion Realismus“, erzählt der Stadtwehrleiter weiter. „Das hydraulische Rettunsgerät ist bei der Zerlegung des Autos zum Einsatz gekommen und mit der Drehleiter haben wir das Dach des Gerätehauses und ein Fenster gut erreichen können.“

Mit dem Ablauf der ganzen Aktion zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden. „Wir haben uns vorgenommen, mit den im Gebiet der Einheitsgemeinde stationierten Rettungswachen künftig gemeinsam zu Üben“, sagte Wegner. „Außerdem werden wir in Falle eines echten Großbrands auch in das Osterweddinger Gewerbegebiet gerufen.“

Als nächstes sei eine gemeinsame Aktion mit den Kameraden in Seehausen geplant. „Wir selber haben zwar 40 Aktive in der Wehr, könnten aber noch zusätzliche helfende Hände gebrauchten“, sagt der Stadtwehrleiter. „Daher sind wir für interessierte Bürger immer offen.“