Millionen-Projekt vor dem Abschluss

Wanzleben l In den Umbau des aus den 1980er Jahren stammenden Hauses in der Schulpromenade 16/16a im Herzen von Wanzleben investiert die Wohnungsbaugesellschaft Wobau fast eine Millionen Euro. Seit dem Frühjahr laufen die Umbauarbeiten und biegen jetzt kurz vor Weihnachten auf die Zielgrade ein. Noch vor dem Fest sind die ersten Mieter eingezogen.

Das Projekt wird aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ von Bund, Land und Stadt gefördert. Hinzu kommt ein Darlehen der Investitionsbank aus dem Programm „Sachsen-Anhalt modern“ und Eigenkapital der Wobau. „Die Nachfrage nach Gewerbeflächen geht leider zurück. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Schulpromenade 16/16a zu einem attraktiven Wohnstandort auszubauen“, sagte Rainer Lippelt, Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Wobau Wanzleben. Durch die Investitionen der Wobau entstanden in dem Haus, das die Ansicht der Stadt Wanzleben in diesem Bereich der Innenstadt prägt, acht Zwei- und Dreiraumwohnungen. Deren Größe liegt zwischen 60 und 93 Quadratmetern. Um den Wünschen der zukünftigen Mieter entgegenzukommen, hat die Wohnungsbaugesellschaft die Grundrisse verändert und entwickelte aus den ehemals kleinen Zimmer großzügige Raumkonzepte. Wegen der geschwungenen Kubatur des Hauses zur Schulpromenade hin sind die Zuschnitte der einzelnen Wohnungen ganz individuell. Bei den zukünftigen Mietern handelt es sich nach Angaben der Wobau um eine Mischung aus jungen Familien mit Kindern bis zum Rentnerehepaar. Dabei komme es zu einem echten Zuzug von Einwohnern umliegender Ortschaften nach Wanzleben.

Im kommenden Jahr will die Wobau noch die Gestaltung des Innenhofes beenden. Für die Autos der Mieter werden dort unter anderem Carports entstehen. Hinzu kommen Gärten für die Mieter und Flächen, die gemeinschaftlich zum Beispiel auf einem Grillplatz genutzt werden können. Auch entstehen Flächen für die Mülltonnen. Der Hof ist durch ein Tor verschlossen, so dass nur die Mieter und ihre Gäste Zugang zu dem Bereich haben werden.

Vor dem neu gestalteten Haus in der Schulpromenade steht der aus DDR-Zeiten stammende „Hühnerbrunnen“. Nach einer Anregung von Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos), der Paten für herunter gekommene Kunstwerke in der Stadt suchte, hat die Wobau die Patenschaft über die Pflege des „Hühnerbrunnens“ übernommen. Im Jahr 2016 hatte die Wanzleber Wohnungsbaugesellschaft bereits das Haus in der Schulpromenade 1 mit einem finanziellen Aufwand von 900.000 Euro modernisiert.