Kinder in der Weihnachtsbäckerei

Hohendodeleben l Der Duft von frischen Plätzchen zog am Montagnachmittag durch das Gebäude der Grundschule „Friedrich von Matthisson“ Hohendodeleben. Der Förderverein der Grundschule und die Lehrerschaft hatten Mädchen und Jungen der Klassen eins bis vier zur großen Weihnachtsbäckerei in die Schulküche eingeladen.

Mittendrin im Gewusel der fleißigen Kinderbäcker war Julia Krainbring, die zusammen mit ihrem Mann in Hohendodeleben wohnt. Bekannt wurde die junge Frau im vergangenen Jahr einem breiten Publikum in Deutschland, als sie erfolgreich in der SAT-1-Fernsehsendung „Das große Backen“ auftrat.

In der Grundschule ihres Heimatortes stand die angehende Konditorin jetzt den Mädchen und Jungen helfend beim Herstellen von Lebkuchenhäuschen zur Seite. Voller Elan machten sich die jungen Bäcker an die Arbeit. Für jede der Klassen formten sie ein Lebkuchenhäuschen. Das süße Naschwerk wurde bereits im Klassenverband gemeinsam verspeist.

Einer der wenigen Männer beim lustigen Backen war am Montagnachmittag Andreas Strehlow. Der Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule „Friedrich von Matthisson“ machte begeistert mit und half den Kindern unter anderem beim Ausstechen des Teigs für die späteren Plätzchen. „Ich war durch einen Bericht in der Volksstimme aufmerksam darauf geworden, dass Julia Krainbring bei uns in Hohendodeleben wohnt“, berichtete Strehlow.

Er sprach die aus der Backshow bekannte junge Frau an, ob sie nicht die Weihnachtsbäckerei in der Schule unterstützen wolle. Und Julia Krainbring wollte. Durch ihren Einsatz wurde der Nachmittag für die Hohendodeleber Grundschüler zum süßen Erlebnis.

Neben Andreas Strehlow unterstützten Fördervereinskollegin Steffi Kadanik sowie Hohendodelebens Grundschulleiterin Roswitha Sarpe und Lehrerin Edeltraud Teetzen die für die Kinder aufregende Weihnachtsbäckerei. „Das Plätzchenbacken gehört bei uns an der Grundschule bereits seit Jahren zur Tradition“, sagte Roswitha Sarpe.

Da nicht alle 80 Grundschüler beim Backen in der Schulküche Platz finden würden, habe jede Klasse eine Delegation von vier Schülern entsendet. Über die Teilnahme entschieden entweder schulische Leistungen oder das Los. Die gebackenen Plätzchen allerdings verspeisten alle Kinder in ihren Klassenverbänden gemeinsam.

Eine Menge der gebackenen Plätzchen wird am Freitagnachmittag den Besuchern beim großen „Weihnachtselternabend“ der Grundschule „Friedrich von Matthisson“ Hohendodeleben von 15.30 Uhr an im Saal „Stern“ angeboten. Auf die etwa 200 Besucher wartet ein gemütlicher Nachmittag ganz im Geiste des bevor stehenden Weihnachtsfestes. Bei Kaffee, Gebäck, Kerzenschein und Plätzchenduft werden die Hohendodeleber Eltern ein Programm erleben, dass ihre Kinder der verschiedenen Klassenstufen mit Liedern, Gedichten und einem Weihnachtsmärchen gestalten.

„Wir hätten noch viel mehr Eintrittskarten verkaufen können, leider ist das Platzangebot im Saal begrenzt“, bedauerte Andreas Strehlow im Namen des veranstaltenden Fördervereins. Deshalb erwäge der Förderverein die Möglichkeit, im nächsten Jahr zwei „Weihnachtselternabende“ zu veranstalten, um noch mehr Einwohnern die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen.