1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Mensch und Tier auf Schnupperkurs

EIL

Sommerfest Mensch und Tier auf Schnupperkurs

Der Hundesportverein Wanzleben hat gemeinsam mit der Lebenshilfe Ostfalen sein Sommerfest gefeiert.

Von Detlef Eicke 17.06.2016, 11:26

Wanzleben l Mensch und Tier zusammenzubringen, ihnen die Scheu voreinander zu nehmen – das Vorhaben des Vereins ist aufgegangen. Beide Parteien verbrachten den Tag gemeinsam, hatten Zeit, sich kennenzulernen – sich im wahren Sinn des Wortes zu beschnuppern. Zum dritten Mal war eine Lebenshilfe-Abordnung mit Beschäftigten der Werkstatt für behinderte Menschen der Einladung zum Sommerfest gefolgt. Der Vorstand mit Chef Lothar Sachse, Stellvertreterin Anja Dittmar und Kassenwartin Diana Märtens sowie fleißige Helfer hatten bereits Anfang Mai die Veranstaltung vorbereitet und Einladungen verschickt. Petra Hort, Bürgermeisterin der Stadt Wanzleben-Börde, war der Einladung gefolgt und zollte in ihren Grußworten den Veranstaltern für ihre Gastgeberqualitäten großes Lob. Ebenfalls begrüßt werden konnte die Rettungshundestaffel des DRK Wanzleben. Herrchen und Frauchen demonstrierten, wie Rettungshunde ausgebildet werden, um vermisste Personen aufzuspüren. Lohn für erfolgreiches Absolvieren der Übungen war ein Leckerli für die Vierbeiner.

„Der Auftritt der Rettungshundestaffel ist ein Höhepunkt unseres Festes gewesen“, bedankte sich Frank Hoffmann, Übungsleiter beim Wanzleber Hundesportverein, bei den Hundeführern.

Auch der Gastgeber hatte mit seinen zwölf Tieren – unter ihnen deutsche und belgische Schäferhunde, Riesenschnauzer und Zwergschnauzer – eine Hundevorführung für die Besucher vorbereitet. „Wir haben eine Unterordnungsübung vorgestellt. Die Hunde mussten Kommandos wie ,Sitz‘ oder ,Platz‘ ausführen oder sich mit anderen Hunden begegnen, ohne aus der Rolle zu fallen“, erklärte „Rudelführer“ Frank Hoffmann. Auch bei dieser Vorführung blieb alles im grünen Bereich und zeigte auf, dass Begegnungen mit fremden Hunden gefahrlos möglich sind. „Angst vor großen Tieren war jedenfalls kaum zu spüren“, war sich Hoffmann sicher.

Nach dem Schauprogramm blieb Zeit für die Kontaktaufnahme zwischen Mensch und Tier. Besucher suchten Nähe zu den Hunden. Sie verabreichten jede Menge Streicheleinheiten, die den zutraulichen Vierbeinern offensichtlich gefielen. Andere Besucher erkundeten auf Wanderungen das Gelände.

Für das leibliche Wohl sorgten Verein und Lebenshilfe gleichermaßen. Die Hunde-sportler hatten Kuchen gebacken und Kaffee gekocht, die Lebenshilfe war mit selbst zubereiteten Bouletten sowie Schmorwürsten angereist, die auf dem Grill landeten.

Gastgeber und Gäste fanden sich zu späterer Stunde an der Feuerschale ein, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Einige Vereinsmitglieder und auch Gäste nutzten die Einladung und blieben über Nacht. Dafür hatten sie eigens Zelte aufgebaut. „Am Sonntag wurde noch ein angenehmes Frühstück unter Freunden gereicht. Dann wurde aufgeräumt und sich in alle Winde zerstreut“, so Hoffmann.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.hundesportverein-wanzleben.de