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Soziales Zentrum Helfen ist wertvolle soziale Arbeit

Das Soziale Zentrum „Alter Bahnhof“ des DRK-Kreisverbandes Wanzleben leistet seit Jahren wertvolle soziale Arbeit. Dafür gab es 5000 Euro.

Von Detlef Eicke 13.02.2016, 00:01

Wanzleben l Hilfe für Menschen in finanzieller Not, soziale Integration und Anlaufstelle für ehrenamtliches Engagement – das sind einige der Ziele des DRK-Kreisverbandes Wanzleben. Das vielfältige Hilfeangebot des Kreisverbands hat im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof“ in Wanzleben eine Heimat gefunden. Die E.ON Energie Deutschland GmbH unterstützt das Zentrum mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro, die Vertriebsleiter Oliver Egert am Donnerstag mit einem symbolischen Scheck an Margitta Falkenberg vom DRK-Kreisverband Wanzleben überreichte. „Diese Zuwendung ist wahrlich ein Segen für uns. Sie wird uns in unserer Arbeit enorm weiterhelfen“, bedankte sich Einrichtungsleiterin Margitta Falkenberg beim Überbringer der guten Nachricht.

Dass das Geld dringend benötigt werde, betonten auch Torsten Winkelmann, Vorsitzender des Vorstandes des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, Guido Fellgiebel, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes und Stephan Dill, Abteilungsleiter Hilfsgesellschaft Kinder, Jugend und Soziales. „Wir unterscheiden nicht zwischen Herkunft oder Religion. Jeder, der Unterstützung oder Hilfe bedarf, ist willkommen, niemand wird ausgegrenzt. Wir wollen uns in der Mitte der Gesellschaft wiederfinden“, machte Stephan Dill deutlich. Die Zuwendung helfe dabei, neue Angebote zu unterbreiten und gestalten zu können. „Mit unserer Spende wollen wir die wertvolle soziale Arbeit des Kreisverbandes Wanzleben und den erfolgreichen Ausbau des Sozialen Zentrums „Alter Bahnhof“ unterstützen“, so Oliver Egert. „Als Unternehmen mit regionalen Wurzeln wollen wir damit ein Zeichen setzen, wie wichtig soziales Engagement direkt bei den Menschen vor Ort ist. Das DRK in Wanzleben kümmert sich nicht nur um akute Notlagen, sondern gibt den Hilfebedürftigen auch Hoffnung und Perspektiven“, so Egert weiter. Sich um die Förderung des Projektes „Alter Bahnhof“ zu bewerben, hatte Wanzlebens Ortsbürgermeister Tino Bauer angeregt. Gemeinsam mit Oliver Egert überreichte er den Spendenscheck.

Einer der Kernbereiche im Alten Bahnhof ist die Wanzlebener Tafel mit ihren angeschlossenen Tafelbeeten, einer nicht alltäglichen Erweiterung der Lebensmittelspende.

Für Menschen in Not bietet das Soziale Zentrum darüber hinaus Betreuungs- und Weiterbildungsprogramme für Familien, einen sozialen Kleiderladen, eine Suppenküche und eine eigene Kleinmöbelwerkstatt. Die „Kinderküche“ und der „Kinderbahnsteig“ laden besonders Kindergruppen aus der Region zu niveauvollen Bildungsangeboten ein.

Außerdem ist der „Alte Bahnhof“ eine Anlaufstelle für alle, die sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen engagieren wollen. Ehrenamtliche Helfer und Spenden aller Art sind für das Soziale Zentrum „Hilfe die ankommt!“

„Seit dem Bezug des Objektes ist hier in zweifacher Hinsicht etwas getan worden. Das Gebäude ist weit über die Stadtgrenzen hinaus zur Begegnungsstätte geworden, in der Leben stattfindet. Außerdem ist es optisch aufgewertet und ein Blickfang unserer Stadt“, erklärte Bauer.

Dabei endete das Zeitalter der Personenbeförderung mittels Eisenbahn in Wanzleben ziemlich unspektakulär, erinnert sich Tino Bauer an den 28. September 2002. „Kaum merklich hatte der letzte Personenzug an jenem Sonnabend den Bahnhof Wanzleben, der bei Eisenbahnkilometer 4,3 an der Strecke Blumenberg – Eilsleben liegt, um exakt 20.37 Uhr planmäßig verlassen. Lediglich ein Fahrgast hatte den Zug, den wir im Volksmund als ,Ferkeltaxe‘ bezeichneten, Richtung Blumenberg bestiegen, wo er exakt nach Fahrplan um 20.44 Uhr das Zeitalter des Schienenpersonennahverkehrs beendete.“