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Straßenbau Arbeiter verlegen Wasserrohre

Die Bauarbeiten am neuen Kreisverkehr in der Stadt Seehausen gehen in die letzte Phase.

Von Mathias Müller 27.03.2019, 00:01

Seehausen l Bauarbeiter wühlen sich zurzeit mit schwerem Gerät durch den Seehäuser Untergrund. In der Ringstraße sind sie dabei, Schmutzwasserkanäle zu verlegen. Auch die Walther-Rathenau-Straße gleicht einer Baustelle. Beides sind Straßen, die vom neuen Kreisverkehr am Stadteingang aus Richtung Oschersleben/Schermcke abzweigen. Der Abzweig in Richtung Eggenstedt am See entlang ist bereits für den Fahrzeugverkehr freigegeben. Alle Bauarbeiten stehen im Zusammenhang mit dem neuen Kreisverkehr, der dort entsteht.

„Der neue Kreisverkehr ersetzt eine ehemals sehr unübersichtliche Kreuzung, auf der teilweise kein Autofahrer wusste, wer eigentlich Vorfahrt hat“, sagt Seehausens Ortsbürgermeister Eckhard Jockisch (Freie Wähler), der sich gestern auf der Baustelle über den Fortgang der Arbeiten bei Vorarbeiter Achim Helmholz informierte. Der konnte ihm berichten, dass die Bauarbeiten mittlerweile die Ringstraße erreicht haben. Dort verlegen die Arbeiter zunächst Schmutzwasserleitungen und später Leitungen für Trinkwasser, ehe dann die Arbeiten am eigentlichen Straßenbau weitergehen. „Die Ringstraße wird komplett saniert“, freut sich Ortsbürgermeister Jockisch. Damit gehöre eine weitere marode Straße in Seehausen nach der Fertigstellung der Vergangenheit an. Im Oktober soll der gesamte Kreisverkehr mit samt aller Anschlussstraßen fertig gestellt sein und komplett für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden.

„Während der Bauphase mussten die Einwohner von Seehausen gerade wegen der Umleitungsstrecke mit erheblichen Einschränkungen leben“, sagt Jockisch. Mit der Freigabe eines Teils des Kreisverkehrs mit dem Abzweig in Richtung Eggenstedt habe sich die Lage jedoch entspannt. Seiner Meinung nach habe der neue Kreisverkehr nach seiner Fertigstellung einen positiven Einfluss auf die Verkehrsströme in der Stadt Seehausen

Der Bau des Kreisverkehrs, der die unübersichtliche Kreuzung ersetzt, hatte sich im vergangenen Jahr bereits um Monate verzögert. Der Grund war, dass die Seitenborde aus Granit, die die Straße einfassen, nicht wie geplant aus China wegen eines Engpasses geliefert werden konnten. Es wurden Borde aus portugiesischem Granit eingebaut. Der Abschluss der Bauarbeiten war eigentlich laut Plan für Ende September vorgesehen.

Insgesamt drei Auftraggeber investieren etwa 3,2 Millionen Euro in den Kreisverkehr in Seehausen, der fünf Zufahrten aus den anliegenden Straßen bekommen soll. Mit im Boot sind das Land Sachsen-Anhalt, der Trink- und Abwasserverband Börde Oschersleben sowie die Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde. Die Kosten für die Stadt Wanzleben-Börde liegen bei etwa 300.000 Euro. Allerdings sind darin noch nicht die Kosten für die Straßenbeleuchtung enthalten.