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StraßenbauBauarbeiten am Kreisverkehr im Plan

Derzeit wird in Seehausen ein Kreisverkehr am Ortsausgang Richtung Schermcke errichtet. Die Bauarbeiten dauern bis Ende September.

Von Christian Besecke 06.07.2018, 01:01

Seehausen l Insgesamt drei Auftraggeber investieren in den neuen Kreisverkehr in Seehausen, der fünf Zufahrten aus den anliegenden Straßen bekommen soll. Mit im Boot sind das Land, der Trink- und Abwasserverband (TAV) sowie die Gemeinde. Das Gesamtvolumen umfasst 3,2 Millionen Euro. Die Kosten für die Gemeinde liegen bei etwa 300.000 Euro – ohne die Straßenbeleuchtung gerechnet.

Seit Mitte Juni sind die beauftragten Firmen vor Ort und nehmen den grundhaften Ausbau ins Visier. „Wir liegen derzeit voll im Plan“, sagt Polier Marcel Kirchner von der Firma Gebhardt-Bau. Die Arbeiter müssen im Augenblick etwas Wasser auspumpen, welches von der Nussbaumstraße her kommt. Das habe aber keine besonderen Verzögerungen zur Folge.

Ortsbürgermeister Eckhard Jockisch (Freie Wähler) hört die frohe Kunde bei seinem Besuch nur zu gern. „Mit dem Ausbau zum Kreisverkehr haben wir lange Jahre geliebäugelt. Jetzt wird das Projekt endlich umgesetzt“, erzählt er. „Das hat natürlich einige Unannehmlichkeiten für die Anlieger zur Folge.“ Letztendlich soll der Verkehr wieder zum Ende September hier entlang laufen.

Bis dahin soll der grundhafte Aufbau abgeschlossen sein. Eventuell noch vorzunehmende Nacharbeiten könnten auch bei laufenden Verkehr erfolgen. „Im Großen und Ganzen läuft hier alles wie vorgesehen“, stellt Jockisch fest. „Zu Baubeginn wurde die Ampel noch einmal versetzt. Das sind eigentlich übliche Dinge, die zu so einem großen Vorhaben gehören. Es hat sich mittlerweile ringsum alles eingeschliffen.“

So gab es auch einen Unfall im Schermcker Wald, direkt an einer Vor-Absperrung der Baustelle. „Hier befindet sich die letzte Wendemöglichkeit für Lkw. Vor der Baustelle wird es nämlich eng“, führt das Ortsoberhaupt aus. „Die Umfahrung innerorts ist eigentlich nur für Anlieger gedacht.“

Trotzdem rollt hier auch schon einmal der ein oder andere Lkw durch. „Das ist natürlich verboten“, fügt Jockisch hinzu. „Es ist schon beizeiten eine großräumige Umleitung ausgeschildert worden. Manche Zeitgenossen ignorieren das aber.“ Der öffentliche Personennahverkehr läuft ebenfalls über die Strecke durch Seehausen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass die großen Busse durch die engen Straßen passen“, sagt Jockisch augenzwinkernd. „Der Neubau ist schon gut durchgeplant worden.“ Im Vorfeld seien die Bürger entsprechend informiert worden. Mit den Einschränkungen müssen diese nun erst einmal leben. „Wenn die Strecke pünktlich eröffnet wird, dann werden sicher alle aufatmen“, schätzt der Ortsbürgermeister ein.

Die Umfahrung, welche jetzt durch den Ort führt, soll dann ab dem nächsten Jahr in Angriff genommen werden. „Es werden Abwasserrohre neu gelegt“, blickt Jockisch voraus. „Ich gehe davon aus, dass dann auch die Straße entsprechend hergerichtet wird. Alles weitere ist jedoch erst einmal Zukunftsmusik.“ Im Augenblick können Pkw hier wirklich nur im Schritt-Tempo passieren.

Mit Straßenbaumaßnahmen kennt sich Seehausens Ortsbürgermeister bestens aus. Eckhard Jockisch ist seit dem Februar 2000 im Amt. In dieser Zeit ist in der Stadt schon einiges bewegt worden. „Die komplette B 246 A wurde innerorts grundhaft ausgebaut“, erzählt er. „Außerdem ist im Ort ein Kreisverkehr entstanden. Wir haben gute Erfahrungen mit dieser Lösung gemacht.“

Als weiteres Projekt liegt ihm die Fertigstellung des Breiten Weges in Richtung Pannetor am Herzen. „Das sind noch gut 200 Meter. Es existieren noch keine aktuellen Planungen dazu“, sagt er. „Allerdings sind wir seit der Wende in einem Förderprogramm zur Stadtentwicklung. Darüber haben wir schon viele Dinge umsetzen können.“ Finanziell sei die Gemeinde nicht auf Rosen gebettet, aber Stück für Stück passiere auch etwas in Seehausen.