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Tanker-Ziehen "Siegeszug" in knapp 26 Sekunden

Zum Tanker-Ziehen sind am Wochenende einige Wehren nach Wanzleben gekommen. Den Spaß-Wettbewerb gewannen die Gastgeber.

Von Constanze Arendt-Nowak 04.09.2017, 01:01

Wanzleben l Sechs plus eine Mannschaft waren es diesmal, die sich den Spaß beim Wanzleber Tanker-Pulling nicht entgehen lassen wollten. Nach 2012, 2013 und 2016 war es nun die vierte Auflage des kräftezehrenden, aber trotzdem lustigen Wettkampfes, den der Verein zur Förderung der Feuerwehr in Wanzleben mit Unterstützung der Wanzleber Feuerwehr auf die Beine gestellt hatte.

Kräftig war zuvor die Werbetrommel gerührt worden, so dass die Teams teils weite Anfahrtswege aus verschiedenen Himmelsrichtungen in Kauf nahmen. So wollten neben den gastgebenden Jungs von der Wanzleber Feuerwehr auch Teams der Feuerwehren Klein Rodensleben, Osterweddingen, Groß Santersleben, Meitzendorf und Haldensleben das zwölf Tonnen schwere Tanklöschfahrzeug in Gang setzen. Um den Motor zu schonen, sollte das aber allein mit Manneskraft geschehen. Die Strecke, über die das Fahrzeug rollen musste, war 25 Meter lang.

Dass Wanzlebens Ortsbürgermeister Tino Bauer gleich zur Begrüßung angekündigt hatte, dass der Pokal sowieso den Gastgebern gehört, störte von den Teilnehmern niemanden. Sie wollten, nachdem der Bürgermeister der Stadt Wanzleben-Börde, Thomas Kluge, den ersten Startschuss abgegeben hatte, bei dieser Entscheidung schon ein Wörtchen mitreden. So legten sie sich mächtig ins Zeug, um das Gefährt ins Rollen zu bringen – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Die Entscheidung am Ende war dennoch sehr knapp. Zehntelsekunden entschieden über die Plätze eins bis drei.

Doch die Prophezeiung des Ortsbürgermeisters sollte sich bewahrheiten. In einsetzendem strömenden Regen legte das Team der Wanzleber Feuerwehr im ersten Lauf eine Siegerzeit von 25, 94 Sekunden vor, die keine andere Mannschaft in den beiden Läufen toppen konnte. Auf den Plätzen folgten: Klein Rodensleben mit 26,25 Sekunden, Osterweddingen mit 26,38 Sekunden, Haldensleben mit 28,09 Sekunden, Groß Santersleben mit 35,82 Sekunden und Meitzendorf mit 39,43 Sekunden.

Außer Konkurrenz war eine Abordnung der Alters- und Ehrenabteilung der Wanzleber Feuerwehr angetreten. Sie hatten ihre restaurierte Handdruckspritze von 1883 mitgebracht und machten mit dieser einen „Schaulauf“ auf der Wettkampfstrecke. Ringsherum boten der Feuerwehrverein und seine Mitstreiter zudem einiges: Information um Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, Spiel und Spaß für die Kinder sowie Musik und Gaumenschmaus.