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Unfallschwerpunkt Kreuzung muss entschärft werden

Die Kreuzung Halberstädter Straße/Wanzleber Straße in Langenweddingen ist ein Unfallschwerpunkt. So schätzt es auch die Polizei ein.

Von Yvonne Heyer 23.06.2017, 01:01

Langenweddingen l Ereignet sich dreimal hintereinander aus ein- und demselben Grund ein Unfall an der gleichen Stelle, müsse gehandet werden. In Langenweddingen an der Kreuzung Wanzleber Straße/Halberstädter Straße ist dergleichen geschehen. Dreimal in Folge führte die Nichtbeachtung der Vorfahrt eben an dieser Kreuzung und das innerhalb von wenigen Wochen zu Unfällen.

Ortsbürgermeisterin Jutta Spurek, selbst betroffen, wandte sich an die Gemeindeverwaltung, an die Regionalbereichsbeamten und an die Polizei mit der Bitte um einen Ortstermin. „Aus den bereits genannten Gründen hätten wir auch ohne Brief der Ortsbürgermeisterin handeln und während eines Vororttermins klären müssen, wie die Verkehrssicherheit in diesem Bereich erhöht werden kann“, erklärt Volker Rauhut, Verkehrssicherheitsberater der Polizei. 2015 und 2016 habe es an besagter Kreuzung keine Unfälle gegeben, 2017 in den Monaten März und April bereits drei.

Mit Volker Rauhut waren auch Jutta Spurek, Anne Schneider vom Ordnungsamt der Gemeinde Sülzetal, Kathrin Schade vom Straßenverkehrsamt des Landkreises Börde und Regionalbereichsbeamter Dirk Böschel an die Kreuzung gekommen. Sie waren sich einig, dass die Kreuzung unübersichtlich ist. Das bestätigten wenige Minuten später auch die Landwirte Andreas und Henrik Herbst, die zufällig an dem Vororttermin vorbeigekommen waren. Auch sie wünschten sich mit ihren großen landwirtschaftlichen Maschinen mehr Übersichtlichkeit.

Viele Möglichkeiten gibt es nicht, vor Ort etwas zu ändern. Schließlich schlug Volker Rauhut vor, ein Stop-Schild in der Halberstädter Straße aufzustellen und eine Haltelinie zu installieren. „Damit reduzieren wir schon mal die Geschwindigkeit“, meint der Verkehrssicherheitsexperte. Die Kosten für das Verkehrsschild und auch für die Markierungsarbeiten müsse die Gemeinde tragen. „Mal schauen wie das in unseren Haushalt passt“, meinte Anne Schneider.

Ist die Markierung erfolgt, das Stop-Schild aufgestellt, solle über einige Wochen und Monate beobachtet werden, ob die Maßnahme erfolgreich war und zur Entschärfung der Kreuzung beigetragen habe. Die Landwirte Henrik und Andreas Herbst hatten vorgeschlagen, auch Spiegel aufzustellen. Diese würden ebenso für eine bessere Übersichtlichkeit und Einsicht in die Straßen sorgen.

Aber die Teilnehmer des Vororttermins diskutierten zugleich, ob nicht im gesamten Umfeld die Verkehrsbeschilderung überdacht werden müsse. Zudem fehle in Richtung Ortsausgang ein Vorwegweiser. In der Sperrkommission des Landkreises wurde aktuell am gestrigen Donnerstag die Langenweddinger Problematik nochmals zur Sprache gebracht.