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Winterdienst Schneechaos um Wanzleben

Schnee, rutschige Straßen und Glätte - der Winter hatte die Börde am Mittwoch fest im Griff. Der Winterdienst hatte viel zu tun.

Von Sabrina Trieger 09.03.2018, 08:01

Stadt Wanzleben - Börde l „Es wird Zeit, dass endlich Frühling wird“, war am Mittwoch allerorts beim Schneeschieben wohl der Satz, der am häufigsten fiel. Bereits kurz vor 22 Uhr hatte es in der Nacht zum Mittwoch angefangen zu schneien. Keine zwei Stunden später gab es auf der B 246a an der Kreuzung zum Abzweig Klein Wanzleben den ersten schweren Glätteunfall. Zwei Pkw krachten auf spiegelglatter Fahrbahn zusammen. Dabei wurden beide Fahrzeugführer verletzt. Sie wurden vom Notarzt versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. An den Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Bundesstraße in beide Richtungen für etwa zwei Stunden voll gesperrt.

Ab den frühen Morgenstunden war der Winterdienst der Stadt im Einsatz. 30 Mitarbeiter im Bereich Bauhof und Hausmeister stellten sich dem Schneegestöber. Die Hausmeister ab 4 Uhr, die Bauhof-Mitarbeiter in Wanzleben schoben ab 4.30 Uhr Gehwege und Straßen. Bei anhaltendem Schneefall um die 0 Grad brauchten allein die Wanzleber Bauhof-Leute zum Abstreuen ihres Streckennetzes in Wanzleben, Domersleben, Buch und Schleibnitz 2,5 Tonnen Salz auf.

„Pro Wintereinsatz bringen wir in der Einheitsgemeinde insgesamt zirka acht bis neun Tonnen Salz aus“, erklärte Bauhof-Leiter Jan Flügel, der in der Klein Wanzleber Zentrale nur noch zehn Tonnen Tausalz deponiert hat. Mit Beginn des Winters waren hier 80 Tonnen eingelagert worden, merkte er an. Den ersten Winterdienst-Einsatz der Saison hatte er am 3. Dezember 2017 ausgelöst. Der gestrige war in seiner Statistik der bereits 16.

Insgesamt 13 Fahrzeuge rückten aus den drei Bauhof-Stützpunkten Wanzleben, Klein Wanzleben und Seehausen aus, um rund 60 Kilometer kommunale Straßen befahrbar zu machen. Groß und Klein Rodensleben, sowie Hohendodeleben, Bergen und Hemsdorf werden von einem Subunternehmer beräumt, „der von uns aber das Streusalz bezieht, pro Einsatz rund 2,5 Tonnen“, erklärte Flügel.

Die Volksstimme fragte beim Deutschen Wetterdienst nach dem Frühling. „Am Mittwoch und Donnerstag gestaltet sich das Wetter leicht wechselhaft und wolkenverhangen bei maximal neun Grad. Wir erwarten immer wieder Niederschläge“, kündigte Uwe Peruth am Mittwoch in Magdeburg an. Die Sonne zeige sich nur selten. Die Temperaturen steigen dennoch ab Samstag auf 10, am Sonntag auf stolze 15 Grad Celsius an. „Von den Temperaturen her kann man den Frühling am Wochenende schon leicht fühlen“.