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Wohnungsbrand Familie und drei Katzen gerettet

In Domersleben ist am Montag in der Martin-Selber-Straße ein Kinderzimmer komplett ausgebrannt. Verletzt wurde niemand.

Von Sabrina Trieger 12.01.2016, 00:01

Domersleben l Die Bewohnerin, die mit ihren beiden Kindern im Alter von zehn und anderthalb Jahren, kurz zuvor vom Einkaufen nach Hause gekommen war, konnte sich und ihre Söhne glücklicherweise noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Laut Einsatzleitung hatte die 34-Jährige den Qualm bemerkt und die Feuerwehr 13.37 Uhr alarmiert.

29 Kameraden aus Domersleben, Klein Rodensleben, Hohendodeleben und Wanzleben rückten mit ihrer Einsatztechnik an. Sie löschten die Flammen im Dachgeschoss der zwei-etagigen Wohnung eines Mehrfamilienhauses binnen einer Stunde. 14.45 Uhr war das Feuer eingedämmt. Gegen 15.30 Uhr konnten die Kameraden aus vier verschiedenen Wehren wieder abrücken.

„Das Kinderzimmer ist ausgebrannt, die Wohnung unbewohnbar. Die Eingangstür ist von der Polizei versiegelt worden. Die Brandursachenermittler haben sich hier für den morgigen Dienstag angekündigt“, erklärte gestern Stadtwehrleiter Burkhard Wegner. „Zur Brandursache kann deshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts genaues gesagt werden“, merkte er an. Auch die Schadenshöhe sei noch unklar.

Nach ersten Polizeierkenntnissen könne jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass der Zehnjährige in seinem Zimmer gekokelt habe.

„Das Dach an sich weist zwar keine Schäden auf, aber die Flammen haben die Dachbalken angegokelt. Deshalb muss sich auch ein Statiker die Wohnung ansehen“, erklärte Wegner. Nach dem Einsatz liegt im gesamten Haus, das sich in direkter Nachbarschaft zum Domersleber Kulturhaus befindet, auch die Stromversorgung auf Eis. „Und damit auch die Heizung, so dass alle Mieter des Mehrfamilienhauses betroffen sind und die Nacht woanders verbringen werden müssen“, sagte Burkhard Wegner beim Beenden des Einsatzes.

Laut Aussagen von Feuerwehr und Polizei fand die Familie der unbewohnbaren Wohnung bei Verwandten Unterschlupf. So wie auch die drei Bewohner aus den beiden anderen Wohnungen. Von den Feuerwehrmännern konnten unter Atemschutz auch alle drei Hauskatzen gerettet werden. „Sie wurden mit Sauerstoff versorgt“, wusste Wegner zu berichten.