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Rappbodetlsperre Neues Boot auf dem Stausee

Wo jahrzehntelang nur ein einziges Boot die Wasserfläche des Rappbodestausees im Harz zierte, schwimmen nun zwei.

Von Burkhard Falkner 03.11.2015, 00:01

Rübeland l Ein neues Boot schwimmt munter auf dem Stausee der Rappbodetalsperre und hat schon beim Zuwasserlassen für einen kleinen Menschenauflauf gesorgt. Es handelt sich um ein neues Dienstboot, wie der Geschäftsführer des Talsperrenbetriebes des Landes, Burkhard Henning, Volksstimme informierte. Der Talsperrenbetrieb ließ das neue Wasserfahrzeug per Spezialkran von der Staumauer auf die Wasserfläche des großen Stausees an der Rappbodetalsperre schweben.

Das neue Boot ist ein gut zehn Meter langer sogenannter Solarkatamaran, der mit seinem Spezialdach die Sonnenenergie nutzen kann. Auf einer Werft in Stralsund gebaut, soll der moderne Katamaran nun erst einmal getestet und einsatzbereit gemacht werden, wie weiter mitgeteilt wurde. Diese Arbeiten werden sich noch bis etwa 18. November hinziehen, hieß es. Dann soll das neue Wasserfahrzeug, sofern es alle Tests besteht, in Dienst genommen und dazu auch ordentlich getauft werden, wie Burkhard Henning ankündigte.

Nötig ist das Boot auf dem Stausee, um auf der weiten Wasserfläche Kontrollfahrten zu ermöglichen, Wasserproben an verschiedenen Stellen des Sees zu entnehmen und anderes mehr. Das alte Boot ist nach Angaben des Talsperrenbetriebs schon etwa so alt wie die Staumauer selbst, also Baujahr 1959. Das nahe der Mitte des Sees verankerte Gefährt hat jahrelang die Blicke von Besuchern und auch Filmleuten auf sich gezogen und schrieb sogar regionale Geschichte.

In dem Boot mitten auf dem Stausee haben am 25. Juni 2009 zehn Bürgermeister selbstständiger Städte und Gemeinden den Gebietsänderungsvertrag zur Gründung der Stadt Oberharz unterzeichnet.