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Babynamen Ben und Sophie liegen im Trend

Die Harzer Volksstimme präsentiert die beliebtesten Babynamen des vergangenen Jahres.

Von Ivonne Sielaff 27.01.2016, 00:01

Wernigerode l Sie heißen Leonie, Emma, Luise, Max und Moritz, die Babys, die sich derzeit in den Krabbelgruppen tummeln, die ersten Gehversuche starten oder friedlich in ihrem Stubenwagen schlafen. Sie alle gehören zu den 712 Kindern, die im vergangenen Jahr im Wernigeröder Harzklinikum auf die Welt gekommen sind.

Eine wichtige Entscheidung haben ihre Eltern bereits getroffen – die Wahl ihres Vornamens. Besonders häufig entschieden sich die Mamas und Papas für Sophie (16 Mal) und Ben (13). Laut einer Statistik des Wernigeröder Standesamtes sind das die beliebtesten Vornamen 2015. Auf den weiteren Plätzen folgen Mia (14) und Marie (12) bei den Mädchen sowie Leon (9) und Anton (8) bei den Jungen. Ben und Sophie waren bereits 2013 das Spitzenpärchen. Dagegen taucht Emil, der Vorjahressieger, nicht mehr in den aktuellen Top 10 auf.

Nach wie vor beliebt sind Doppelnamen – ob mit oder ohne Bindestrich. 214 Mädchen und Jungen erhielten zwei Namen. Dabei auch so ungewöhnliche Kombinationen wie Tarja Luna, Jamie-Taylor, Dwayne Kristof, Zoey Linnea, Naya Sora, Zac Ethan und Jim Luca. Drei Vornamen wurden 13 Mal vergeben.

Immer noch im Trend liegen Vornamen mit ausländischer Herkunft – beispielsweise Jenke, Jonte, Finn, Lasse und Levke aus dem nordischen Raum, Chase, Tyler, Colin, Jill, Lesley und Holly aus dem englischen, Monique und Julie aus dem französischen sowie Matteo, Luca und Pepe aus dem italienischen. Auch hebräische Namen wie Noah, Jonah, Elias, Hannah und Jakob sind in der Hitliste zu finden.

Eine Quelle der Inspiration sind für werdende Eltern die Namen von Roman- oder Filmfiguren sowie Berühmtheiten aus Funk und Fernsehen. So wurde die kleine Elsa Hermine vermutlich nach einer Disneyheldin („Die Eiskönigin“) und nach einer schlauen Zauberschülerin („Harry Potter“) benannt. Ob Romeo wohl vorherbestimmt ist, dass er sich eines Tages in eine Julia verliebt? Ginge es nach den bekannten Namenspaten, wird Arthur bestimmt einmal ein Engel, Mats ein erfolgreicher Fußballer (Hummels), Amadeus ein musikalisches Wunderkind (Mozart) und Arnold ein Hollywood-Star (Schwarzenegger).

Wie die Statistik zeigt, waren viele Eltern im vergangenen Jahr besonders kreativ bei der Auswahl eines Namens für ihren Sprössling. Statt der gängigen Modenamen wurden auffallend viele seltene Namen ausgesucht. Lenyo, Lias, Kenan, Leontine, Alma und Karla sind Beispiele dafür. Manche Vornamen sind so ausgefallen, dass sich ihre Bedeutung erst durch einen Blick ins Lexikon erschließt. So ist Aella der Name einer Amazone und bedeutet so viel wie Windbraut oder Wirbelwind. Für Mali gibt es gleich mehrere Deutungen: auf Suaheli Reichtum, auf Bambari (afrikanischer Sprache) Nilpferd und auf Kroatisch Kleiner. Ostara ist der Name einer germanischen Frühlingsgöttin und bedeutet gleichzeitig die Älterwerdende. Besonders entzückend sind Sunja (die Sonne, die Weisheit, die Träumende) sowie Lilija. Letzteres ist das russische Wort für Lilie und steht für Reinheit.