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Bauprojekte Mit der Sonne rollen die Bagger an

Mehrere Bauvorhaben starten mit Frühjahresbeginn in Wernigerode.

Von Katrin Schröder 30.03.2016, 01:01

Wernigerode l Zum Frühjahrbeginn rollen in Wernigerode die Bagger an. Mehrere Bauvorhaben in der Stadt sind angelaufen oder im Gange. Seit dem gestrigen Dienstag ist die Große Bergstraße teilweise für den Verkehr gesperrt. In zwei Bauabschnitten wird die Straße grundhaft erneuert, informiert Kai Bleßmann vom Wernigeröder Tiefbauamt.

Auf dem ersten Teilstück zwischen Breiter Straße und Steingrube ist bereits die Fahrbahndecke abgefräst worden. Zunächst werden die Stadtwerke ihre Strom- und Wasserleitungen erneuern. Der Wasser- und Abwasserzweckverband saniert seine Regen- und Abwasserkanäle. Im Anschluss daran erhält die Straße eine neue Fahrbahn aus Natursteinpflaster. Die Gehwege werden mit Plattenbändern aus Granit und Mosaikpflaster versehen, so Bleßmann.

Anfang bis Mitte Juni soll der erste Bauabschnitt erledigt sein, der zweite von der Steingrube bis zum Vorwerk beginnt unmittelbar danach und soll bis Mitte September abgeschlossen werden. „Wir wollen die Befahrbarkeit der Steingrube und der Kleinen Bergstraße sicherstellen“, so Bleßmann. Die Kosten, die die Stadtverwaltung für den Straßenbau eingeplant hat, belaufen sich auf rund 350 000 Euro.

Gestartet sind ebenso die Bauarbeiten an der Kirchstraße. Dort arbeiten ebenfalls Stadtverwaltung, Stadtwerke und Zweckverband Hand in Hand. Auf 140 Metern Länge werden Kanäle und Leitungen erneuert sowie im Anschluss die Straße erneuert. Die Straße wird asphaltiert, die Gehwege erhalten Betonsteinpflaster, und die Straßenbeleuchtung wird erneuert, erklärt Günter Umann vom Tiefbauamt. Rund 260 000 Euro hat die Stadtverwaltung dafür veranschlagt. Der Bereich rund um den Bahnübergang wird ausgespart, da die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) diesen mit einer Ampelanlage und halbseitiger Schranke ausstatten wollen – ebenso wie die Übergänge an der Lutherstraße und der Frankenfeldstraße. Dies stehe allerdings „frühestens 2019“ an, betont HSB-Sprecher Dirk Bahnsen.

Bis Ende April werden am Holfelder Platz die Stützmauern am Zillierbach erneuert. Dies sollte ursprünglich bereits im vergangenen Jahr im Zuge der Brückenbauarbeiten erledigt werden, berichtet Armin Barheine vom städtischen Tiefbauamt. Wegen der seinerzeit noch andauernden Straßensperrung an der Nöschenröder Straße sei das nicht möglich gewesen. Auf 60 Metern Länge werden derzeit die Stützmauern erneuert, die vermutlich mehr als 100 Jahre lang gehalten haben. 60 000 bis 70 000 Euro wird dies kosten, schätzt Barheine. Bisher liefen die Bauarbeiten nach Plan: „Wir sind von Überraschungen verschont geblieben.“ Die Stützmauern seien auch andernorts in „bedenklichem Zustand“, eine weitere Sanierung sei zu erwägen.