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Neuer Hoteldirektor Salzburger übernimmt "Rothe Forelle"

Der 55-jährige Österreicher Valentin Fillafer ist neuer Direktor im „Landhaus zu den Rothen Forellen“ in Ilsenburg.

Von Jörg Niemann 05.04.2016, 01:01

Ilsenburg l Die Forellenfamilie, wie sich das Team vom „Landhaus zu den Rothen Forellen“ in Ilsenburg im Internet selbst bezeichnet, hat einen neuen Chef. Er ist Österreicher und kommt von der Nordseeküste. Das passt zwar geografisch nicht direkt zusammen, ist aber dennoch richtig, denn Valentin Fillafer, so der Name des neuen Hoteldirektors, ist schon in einigen Hotels beschäftigt gewesen.

Geboren in Villach, der siebt-größten Stadt Österreichs, begann Fillafer nach dem Schulabschluss eine Lehre zum Restaurantfachmann. Über die Jahre qualifizierte er sich weiter, und mit der höheren Qualifikation wuchsen auch die Aufgaben. Ein erstes größeres Engagement führte ihn nach Salzburg, eine Stadt, in der er heute noch seit offizielles Zuhause hat.

Beruflich zog es ihn aber durch mehrere Gegenden Österreichs und Deutschlands. Über die Stufen eines Direktionsassistenten wurde Valentin Fillafer stellvertretender Chef und Direktor von namhaften Hotels. Zuletzt leitete er fünf Jahre das Vier-Sterne-Haus „Strandhotel Kurhaus Juist“, das sogenannte Weiße Schloss am Meer auf der ostfriesischen Nordseeinsel Juist. Das Haus hat einen direkten Strandzugang. Nun hat Fillafer ein Hotel gefunden, das noch näher am Wasser liegt – auch wenn es nur der beschauliche Forellenteich von Ilsenburg ist, witzelt der 55-Jährige.

„Das Landhaus ist für mich eine Herausforderung, denn es ist mein erstes Fünf-Sterne-Plus Hotel“, sagt Fillafer, der wohl neue Aufgaben liebt. „Es gab in meinem Leben eine Zeit, da haben die Herausforderungen darin bestanden, heruntergewirtschaftete Hotels wieder auf Vordermann zu bringen. Doch in den vergangenen Jahren ist dies anders geworden“, sagt der Österreicher, dem der Ruf eines sehr umgänglichen Menschen vorausgeht.

Als der „Neue“ auf der Facebook-Seite des Landhauses zum ersten Mal vorgestellt wurde, gab es viele spontane „Likes“, vor allem von Mitarbeitern von Hotels, in denen Fillafer zuletzt wirkte. Als besonders herzlicher Chef wurde er bezeichnet, und so präsentierte er sich auch im Gespräch mit der Volksstimme.

Die Herzlichkeit gehört beruflich zum Markenzeichen. „Bei Fünf-Sternen-Plus ist eigentlich in der Hotel-Bewertungsskala in Deutschland theoretisch kein Platz mehr nach oben. Da müssen wir uns als Team um die Details für unsere Gäste kümmern. Die Herzlichkeit steht dabei ganz vornan“, sagt der Direktor.

Große Veränderungen wird er nicht einführen, denn er hat nach eigenem Bekunden von seinem Vorgänger „ein gut bestelltes Hotel“ übernommen. Fillafer will an der einen oder anderen „Service-Schraube drehen“ und die Stadt nicht aus den Augen lassen. „Selbstverständlich können zum Forellenfest die Kinder wieder auf unserem Parkplatz feiern“, sagt der neue Hotelchef und deutet an, die eine oder andere Überraschung im Gepäck zu haben.