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Wernigerode Bürgerpark punktet mit Barrierefreiheit

Der Wernigeröder Bürgerpark und der Miniaturenpark „Kleiner Harz“ sind mit dem Naturparkpreis ausgezeichnet worden.

04.05.2016, 13:26

Wernigeropde (jbs) l Der Wernigeröder Bürgerpark und der Miniaturenpark „Kleiner Harz“ sind ausgezeichnet worden – und zwar für ihre Barrierefreiheit. Eine begeisterte, schwerbehinderte Besucherin hatte die Anlage für den Naturparkpreis des Regionalverbandes Harz vorgeschlagen. Marlies Ameling und Sandra Pech von der Park & Garten GmbH konnten die Auszeichnung am Freitag entgegennehmen.

Ludwig Hoffmann, der die Laudatio hielt, ging auf die nunmehr zehn Jahre währende Erfolgsgeschichte der Institution zwischen Dornbergsweg und Harzblick ein. Als am 15. April 2006 auf dem einstigen Brachland die Landesgartenschau eröffnet wurde, war er Oberbürgermeister Wernigerodes. „Es ist ein Gelände entstanden, das bis heute sehr ‚freundlich‘ für Menschen mit Handicap ist – sei dieses altersbedingt, seien es Sehbehinderungen, körperliche oder andere Behinderungen“, so Hoffmann.

Als Beispiele für die Barrierefreiheit führte er das Wegenetz an, das nahezu komplett mit dem Rollstuhl befahren werden kann. Er nannte die Tatsache, dass weder Hunde noch Skater oder Fahrradfahrer Zutritt zum Park haben, der dadurch sauber und sicher sei. „Im Miniaturenpark gibt es Führungen für Blinde und Sehbehinderte, damit diese die Modelle auch ‚sehen‘, also ertasten können“, fuhr der SPD-Politiker fort.

Der Park sei besonders für Familien attraktiv, die entspannen, spazieren, picknicken und ihre Kinder ungestört auf den zahlreichen Spielplätzen spielen lassen können.

Es sei sicher anspruchsvoll, eine Einrichtung neu zu bauen und mit Leben zu erfüllen. Hoffmann: „Mindestens ebenso anspruchsvoll ist es aber, diese auch zu erhalten und weiter zu entwickeln, also ‚die Mühen der Ebene‘ zu bewältigen – gerade bei gärtnerischen Anlagen.“