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Alles Klara Acht neue Fälle für die Film-Kripo

Mord und Totschlag in Blankenburg und Umgebung: Ab Dienstag, 29. März, ermitteln wieder die Fernsehkommissare der ARD-Serie „Alles Klara“.

Von Jens Müller 28.03.2016, 01:01

Blankenburg l Die letzten Szenen sind längst abgedreht. Und trotzdem prangt noch das Schild „Polizei“ am alten Blankenburger Postamt. Vielleicht gibt es ja doch noch ein Wiedersehen mit dem Schauspielerensemble, das bereits 40 Folgen der ARD-Vorabendserie „Alles Klara“ in Blankenburg, Quedlinburg und vielen anderen Harzorten gedreht hat.

Von Anfang an dabei ist Felix Eitner. Er spielt an der Seite der Titelheldin Klara Degen (Wolke Hegenbarth) den Hauptkommissar Paul Kleinert. „Es gibt einige Geschichte, die sind sehr schön und ungewöhnlich und dabei nicht zu sehr ausgedacht“, freut er sich auf den kommenden Dienstag, 29. März, wenn die inzwischen dritte Staffel von „Alles Klara“ im ARD-Vorabendprogramm (jeweils 18.50 Uhr) anläuft.

In acht neuen Folgen geht er mit seiner neugierigen Sekretärin auf Mörderjagd im Harz. Neu ist dabei, dass Klara Degen nun nicht mehr bei ihrer Schwester wohnt, sondern Tür an Tür mit ihrem Chef. „Da Klara einen Mann sucht, ist Kleinert natürlich eifersüchtig“, verrät Felix Eitner. Richtig sauer werde er, als sie dann auch noch in ein eigenes Haus ziehen möchte. „Eigentlich können die beiden nicht miteinander, aber auch nicht ohne“, erklärt Eitner. Somit sind in den nächsten Folgen einige Irrungen und Wirrungen zu erwarten. Und auch die Kriminalfälle haben es in sich: Es wird gemeuchelt, was das Zeug hält: auf dem Ballenstedter Flughafen, in der Glasmanufaktur Derenburg, in der Köhlerei Stemberghaus, in der Bode und sogar mitten auf dem Quedlinburger Marktplatz.

Besonders in Erinnerung bleiben werden Felix Eitner die Dreharbeiten im Jahrhundertsommer letzten Jahres in Blankenburg: „Im Fliederweg haben uns die Anwohner Kübel mit kaltem Wasser hingestellt, damit wir ab und zu mal ein Fußbad machen konnten“, erzählt er. Freude kam auf, als eine ältere Frau einem seiner Schauspielerkollegen ihren Rollator anbot: „Sie hat gedacht, er ist nicht mehr so rüstig“, sagt Eitner schmunzelnd. Und auch einem beflissenden Hobbygärtner im Gehren werden die Dreharbeiten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Da es in dem Wohngebiet fast nur sehr gepflegte Vorgärten gibt, für die Geschichte aber ein richtig verwilderter Garten benötigt wurde, musste die Ausstatterin Hand anlegen. „Alles, was die Familie jahrelang so akkurat und aufwendig angelegt hat, musste raus, damit es richtig trostlos aussieht. So etwas hab ich jedenfalls noch nie erlebt“, erinnert sich Felix Eitner, der den Harz ins Herz geschlossen hat. Ob es ein Wiedersehen mit ihm und seiner Film-Kripo im „Polizeirevier“ in Blankenburg geben wird, ist allerdings völlig offen. Das werden die ARD-Verantwortlichen wohl erst nach Ausstrahlung der dritten Staffel entscheiden.