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Bauprojekt Neue Wohnhäuser am Kastanienwäldchen geplant

BIs zu 23 Grundstücke können auf der Brachfläche im Wernigeröder Wohngebiet Burgbreite entstehen.

Von Katrin Schröder 15.07.2017, 14:26

Wernigerode l An der Straße Am Kastanienwäldchen wird ein neues Wohnquartier geplant. Auf der rund 7200 Quadratmeter großen Fläche hinter dem unlängst errichteten Lidl-Markt an der Benzingeröder Chaussee sollen Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser entstehen. Im Bauausschuss wurde jüngst über den Entwurf des Bebauungsplans beraten.

Auf dem Gelände im Wohngebiet Burgbreite hat früher ein Heizhaus gestanden, das zu DDR-Zeiten der Versorgung des Quartiers diente und bereits vor Jahren abgerissen wurde. Nun soll das Areal, das sich in Besitz der Stadtwerke Wernigerode befindet, belebt werden. „Wir wollen mithelfen, die städtische Entwicklung voranzutreiben und somit die Brachfläche einer Nutzung zuführen“, teilt Stadtwerke-Geschäftsführer Steffen Meinecke auf Volksstimme-Nachfrage mit.

Bis zu 23 Baugrundstücke könnten auf dem Gelände ausgewiesen werden. Die endgültige Nutzung sowie die Parzellierung werden im Bebauungsplan allerdings noch nicht vorgegeben. Die Stadtwerke wollen die Erschließung in Eigenregie erledigen und die Aufträge dazu möglichst an regionale Partnerunternehmen vergeben, so der Stadtwerke-Chef.

Danach, so der Plan, werden die Grundstücke verkauft. Ob Privatleute oder Bauträger zum Zuge kommen, ist noch nicht entschieden. „Diesbezüglich und auch bei der Form der Bebauung sind wir noch sehr offen“, so Meinecke. Die künftigen Bauherren sollen für die Gestaltung der Gebäude weitgehend freie Hand erhalten. „Das soll sich entsprechend der Baunachfrage entwickeln“, sagte Sören Teuber, Geschäftsführer der mit der Planung beauftragten Conterra Planungsgesellschaft auf Goslar. Lediglich die Farbe der Dächer – ein ortsübliches Rot – werde in der Bauleitplanung vorgeschrieben.

Erschlossen werden soll das Areal über eine neu zu bauende, verkehrsberuhigte Stichstraße mit Wendehammer. Mit 5,50 Meter sei die Straße breit genug, dass sich Lkw begegnen und ein Müllfahrzeug wenden könne, so Teuber. „Wir meinen, dass dies eine sinnvolle Nutzung innerstädtischer Fläche ist“, sagte Hans-Dieter Nadler, Chef des Wernigeröder Bauplanungsamtes, im Bauausschuss. Dessen Mitglieder stimmten ebenso wie der Stadtrat der Offenlage des Planentwurfs zu. Dieser kann im Neuen Rathaus eingesehen werden.