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Bauprojekt Sanierung der Schanze wird fortgesetzt

Die Sprungschanze im Wernigeröder Zwölfmorgental ist immer noch eine Baustelle. Die vom Starkregen verursachten Schäden werden beseitigt.

Von Katrin Schröder 04.07.2016, 01:01

Wernigerode l Die grünen, roten und blauen Aufsprungmatten liegen geschützt unter Plastefolie, Holzlatten flankieren den Rand des Aufsprunghangs, auf dem noch deutlich die tiefen Furchen zu erkennen sind, die der Regen hinterlassen hat. Die Sprungschanze im Wernigeröder Zwölfmorgental ist derzeit noch weit davon entfernt, Sportlern eine Trainings- und Wettkampfstätte zu bieten. Die Sanierung, die planmäßig dieser Tage hätte abgeschlossen werden sollen, zieht sich über den Sommer hin, erklärt Frank Beimel vom Wernigeröder Bauamt auf Volksstimme-Nachfrage.

Der Zeitplan, den die Stadtverwaltung und die beauftragten Firmen gemeinsam aufgestellt hatten, war zwar realistisch, betont Michael Pülm vom Ingenieurbüro Richter. Der intensive Starkregen Anfang Juni hat ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Pülm erinnert sich, wie es am 2. Juni im Zwölfmorgental aussah. „Das Wasser ist wie ein Wildbach den Schanzenhang hinuntergeflossen, was zu unterschiedlich tiefen Ausspülungen geführt hat.“

Der Regen nahm einiges an Material wieder mit ins Tal, was die Bauarbeiter zuvor hinaufgeschafft hatten, berichtet Pülm. Nach dem Unwetter hat zunächst ein Gutachter die Schanze in Augenschein genommen, um das weitere Vorgehen planen zu können. Sein Bericht liegt vor, seit Mitte Juni werden die Schäden beseitigt.

Dass bisher nur recht wenige Bauarbeiter auf der Schanzenanlage zu sehen waren, liege an der Art der Arbeiten, die auszuführen waren, erklärt Michael Pülm. „Es mussten Nacharbeiten an den BetonBalken erledigt werden.“ Nachdem diese in der Höhe angepasst wurden, soll der Untergrund aufgefüllt werden. Für Mitte Juli ist ein Spezialbagger bestellt, der für Arbeiten an steilen Hängen eingesetzt werden kann. Das Ziel: „Es wird eine anforderungsgerechte Ebenflächigkeit hergestellt“, so Pülm. Wenn diese erreicht ist, können die Matten wieder an den Betonbalken befestigt werden. Wann die Arbeiten abgeschlossen werden, steht noch nicht genau fest. Frank Beimel und Michael Pülm gehen davon aus, dass dies voraussichtlich im August der Fall sein wird. Für September hat der Ski-Klub Wernigerode die Einweihung der Anlage mit dem Gastspiel der 34. Nord-Westdeutsche Mattentournee geplant. „Den Wettkämpf sehe ich nicht gefährdet“, sagt Michael Pülm.

Die Sanierung der Sprungschanze im Zwölfmorgental hatte im November 2014 begonnen. Bis Ende Juli 2015 sollten ursprünglich die Arbeiten abgeschlossen sein, doch dann wurden Unebenheiten im Aufsprunghang entdeckt, die eine erneute Instandsetzung nach sich zogen.