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Brandschützer Verein wirbt für Benzingeröder Wehr

Bereits 60 Mitglieder sind dem neu gegründeten Förderverein der Benzingeröder Feuerwehr beigetreten.

Von Ivonne Sielaff 16.01.2017, 00:01

Wernigerode l 30 aktive Mitglieder hat die Benzingeröder Feuerwehr. Während andere Wehren, wie in Reddeber, ums Überleben kämpfen, blieben Mitgliederzahl in Benzingerode in den vergangenen Jahren stabil. Trotzdem ist es den Brandschützern ein Anliegen, weitere Interessierte für die Truppe zu begeistern.

Aus diesem Grund hat sich im vergangenen Jahr in dem Wernigeröder Ortsteil ein Förderwehrverein gegründet. „Wir wollen die Werbetrommel für unsere freiwillige Feuerwehr rühren“, sagt Vereinschef Lutz Erxleben. Der langjährige Ortswehrleiter hatte Anfang 2016 den Vorsitz abgegeben und sich danach voll und ganz der neuen Aufgabe gewidmet. In Benzingerode gebe es viele Leute, die die Arbeit der Brandschützer unterstützen wollen – moralisch, auch finanziell. Allerdings brauche es einen eingetragenen Verein, um eine Kasse führen, Spenden annehmen und Quittungen ausstellen zu dürfen. „Auch deshalb haben wir uns für den Förderverein entschieden“, so Erxleben.

Zur ersten Jahreshauptversammlung des neugegründeten Vereins blickte er am Sonnabend auf das bereits Erreichte zurück. „Gegründet haben wir den Verein nach reichlichen Überlegungen am 24. August.“ 24 Mitglieder hatten sich damals eingetragen. Inzwischen sind es 60. „Das ist schon sehr erfreulich“, so der Vereinschef, der auf viele weitere Mitglieder hofft. „Wir können jede Hilfe gebrauchen.“

Der Verein finanziert seine Arbeit aus Mitgliederbeiträgen sowie Spenden. Dadurch seien im vergangenen Jahr 1455 Euro zusammengekommen, so Kassenwart Henry Kleemann. Von den ersten Einnahmen wurden bereits einige nützliche Anschaffungen getätigt. „Wir haben sechs Atemschutzholster, 15 Halteklammern für Handschuhe und 15 Mützen gekauft.“ Das seien alles Dinge, die nicht zur Grundausstattung gehören, also nicht von der Stadt Wernigerode zur Verfügung gestellt werden. „Dennoch sorgen sie – gerade die Atemschutzholster – für die Sicherheit unserer Kameraden.“, so Lutz Erxleben.

Auch die nächste große Anschaffung ist bereits geplant: ein Anhänger für die Jugendfeuerwehr. „Dafür müssen wir sicherlich noch ein oder zwei Jahre sparen“, glaubt der Vereinschef. Mit mehr Mitgliedern im Feuerwehr-Förderverein ginge es sicherlich viel schneller.