Grüner Strom für E-Bikes

Wernigerode l „Es ist eine schöne Sache, die gut nach Wernigerode passt und unser Angebot ergänzt“, sagt Wernigerodes Baudezernent Burkhard Rudo. Er steht vor der ersten Ladestation für Elektrofahrräder, die in Wernigerode am Dienstag eingeweiht wurde. Direkt am Einstieg zur Breiten Straße, der Bummelmeile der Wernigeröder und Touristen, können Radfahrer ab sofort den Akku ihres E-Bikes nun völlig kostenfrei laden – mit grünem Strom der Stadtwerke.

Die Station verfügt über drei separate, abschließbare Fächer, in denen auch ein Rucksack sowie ein Fahrradhelm Platz finden. Mit einer Münze können Pedalritter das Fach wie einen Spint abschließen, ihren Akku aufladen und in der Zeit die Stadt erkunden. Kehren sie zurück, schließen das Fach auf, erhalten sie den Euro zurück.

„Die Station passt gut zu unserem Klimaschutzkonzept, mit dem wir uns verpflichtet haben, die Infrastruktur für E-Mobilität auszubauen“, erläutert Burkhard Rudo. Gleichzeitig stärke man so den Fahrradverkehr und unterstütze den Tourismus. Die Fahrradboxen, die sich an der Stadtecke befanden, sind noch im Bauhof eingelagert. Sie kommen nach Abschluss der Arbeiten in der Breiten Straße wieder an ihren angestammten Platz, dann direkt neben die Ladestation. Besonders für Radfahrer, die sich auf dem Europaradweg R1 bewegen, sei die Ladestation perfekt gelegen, sagt Rudo.

Die Stadtwerke sind Eigentümer der neuen Station, haben laut Stefan Streichert, Leiter Stromnetz, 5000 Euro in die Anlage investiert. Im Stadtgebiet von Wernigerode befinden sich neben der neuen E-Bike-Ladestation zwei Tankstellen für E-Autos, eine am Katzenteich-Parkplatz, die andere an der Papierfabrik der Hochschule Harz am Eichberg. Beide gehören den Stadtwerken. Eine weitere und damit die einzige stadteigene E-Auto-Ladestation ist am Parkhaus in Schierke.