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Feuerwehr-Einsatz Hund bei Unfall im Harz entlaufen

Auf der L 240 zwischen Westerhausen und Warnstedt waren nach einem Unfall mehrere Feuerwehren im Einsatz.

Von Holger Manigk 18.07.2020, 17:11

Börnecke/Warnstedt l Einsatz auf der Landesstraße 240: Zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen Westerhausen und Warnstedt ist die Freiwillige Feuerwehr Börnecke am Sonnabend mit neun aktiven Mitgliedern ausgerückt. Die Kameraden wurden um 11.37 Uhr alarmiert, berichtet Ortswehrleiter Stefan Spillker.

Kurz vor der Einmündung zum Wertstoffhof sei ein 43-Jähriger mit seinem VW-Transporter leicht nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, dann wieder zurück auf die Straße und ins Schleudern geraten, berichtet ein Sprecher des Polizeireviers Harz. Schließlich stieß der Wagen des Thalensers mit einem entgegenkommenden Mercedes zusammen. Der 43-Jährige zog sich ebenso schwere Verletzungen zu wie der 85-jährige Mercedes-Fahrer und dessen 79-jährige Beifahrerin aus Magdeburg. Die Leitplanke der L 240 wurde auf einer Länge von rund zehn Metern beschädigt. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten in umliegende Krankenhäuser, wo sie stationär aufgenommen wurden.

An der Unfallstelle übernahm die Wehr aus dem Thalenser Ortsteil Warnstedt die Einsatzleitung. Ebenfalls ausgerückt waren die Wehren aus dem Nachbarort Westerhausen und Blankenburg. Letztere konnten aber wieder abziehen, so Stefan Spillker weiter.

Die Börnecker Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und stellten die Löschbereitschaft her. Für die Unfallaufnahme wurde die L 240 laut Polizei voll gesperrt. Gegen 12.45 Uhr war der Einsatz für die Börnecker Kameraden beendet.

Zudem bittet der Wehrleiter Anwohner und Wanderer um besondere Aufmerksamkeit im Umfeld: Bei dem Unfall sei ein rund ein halbes Jahr alter schwarz-brauner Dobermann-Welpe entlaufen. Der Hund, der sich im Auto des Thalensers befunden hatte, habe sich vermutlich über die Deponie in Richtung Warnstedt/Timmenrode aufgemacht. Eine Suchaktion der Feuerwehrleute sei erfolglos geblieben.

Beide Autos waren nach dem Unfall laut Polizei Schrott und mussten abgeschleppt werden. „Die Schadenshöhe wird auf circa 16 000 Euro geschätzt“, so ein Reviersprecher. Die Beamten haben gegen den 43-jährigen VW-Fahrer ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.