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Gebäudewirtschaft Wohnblöcke in Wernigerode werden saniert

Die GWW-Blöcke in Wernigerodes Wohngebieten werden in den nächsten Jahren saniert. Zudem sollen anonyme Innenhöfe wieder belebt werden.

Von Ivonne Sielaff 20.07.2020, 01:01

Wernigerode l An Baumaschinen werden sich die Bewohner von Stadtfeld, Harzblick und Burgbreite in nächster Zeit gewöhnen müssen. „Wir werden stärker und intensiver in unsere Bestände investieren“, sagt Christian Zeigermann, seit gut einem halben Jahr Chef der städtischen Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode (GWW). Die Wohnblöcke in den drei großen Plattenbaugebieten seien in die Jahre gekommen. Deshalb sollen die Bestände der GWW nun Block für Block saniert werden.

Vor allem die Dämmung der Bauten aus den 1970er und 1980er Jahren lässt zu wünschen übrig. „Zwar hat auch die DDR-Platte ein bisschen Dämmung gehabt. Aber die reicht für die klimatischen Veränderungen längst nicht mehr aus.“ Die energetische Optimierung der Gebäude sei daher wichtig, sagt Zeigermann - „auch, um für unsere Mieter die Nebenkosten zu senken“. Dach und Fassaden würden künftig mit einer Art „Pudelmütze eingepackt“ werden, die im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze schützt.

Bestandteil der Sanierung sind außerdem verglaste Balkone mit Blumenkästen, neue Türen und eine völlig neue Fassadengestaltung. „Der Betrachter soll später erkennen, dass es sich um einen GWW-Block handelt“, kündigt Zeigermann an. „Wir wollen Identität schaffen, gleichzeitig soll jeder Block etwas Individuelles haben.“

Los geht es in der Dr.-Jacobs-Straße 6 bis 8 im Stadtfeld - und das bereits in diesem Monat. Mit dem Abschluss der Arbeiten werde im Herbst gerechnet. Pro Block hat der  GWW-Chef 600.000 Euro einkalkuliert. „Unser Ziel ist es, den Sanierungsstand der GWW deutlich zu erhöhen - bis wir irgendwann 100 Prozent geschafft haben. Und dann fangen wir von vorne an.“