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Harzklinikum Klinikneubau wird vorbereitet

Auf dem Gelände des Harzklinikums in Wernigerode wird der Klinik-Neubau vorbereitet. Kosten: rund 26 Millionen Euro.

Von Regina Urbat 10.06.2016, 01:01

Wernigerode l Vom Klinikneubau ist noch nicht viel zu sehen. Dennoch herrscht auf dem Gelände des Wernigeröder Harzklinikums „Dorothea Christiane Erxleben“ rege Bautätigkeit. Noch in diesem Jahr soll mit den konkreten Arbeiten an dem 26-Millionen-Euro-Projekt in der Ilsenburger Straße begonnen werden.

Zurzeit graben sich mächtige Bagger ins Erdreich, gibt es einen emsigen Baustellenverkehr im Wernigeröder Krankenhaus. „Diese Arbeiten sind gewissermaßen die Vorboten des Klinik-Neubaus“, teilt Tom Koch, Pressesprecher des Harzklinikums, mit. Bis zum Spätsommer werden auf dem Krankenhausgelände entlang der Kantstraße zahlreiche Leitungen umverlegt und neugebaut. Somit werde gewährleistet, dass auch künftig Strom, Wasser und Regenwasser fließen, dass Fernwärme sowie Zu- und Abluft strömen können. Wie die Volksstimme bereits berichtete, wird es für das Neubauvorhaben auch erforderlich sein, das alte Heizhaus des Harzklinikums abzureißen.

Seit Wochenbeginn nun ist der Klinik-Parkplatz P 2 an der Kantstraße wegen Tiefbauarbeiten gesperrt worden. „Auf der Fläche der unteren Ebene werden mächtige Stützwände gesetzt“, erläutert Koch. Diese seien notwendig, um beispielsweise die Baugrube für Neu, der 35 mal 45 Meter groß ist und vier Etagen hat, ausheben zu können. Die obere Parkplatz-Ebene werde zum Abstellplatz für Fahrzeuge hergerichtet. Voraussichtlich ab Spätsommer soll der sogenannte P 2 wieder genutzt werden können.

Betroffen von diesen Arbeiten sind vor allem Patienten der Klinik für Strahlentherapie. Fahrzeuge, die diese Patienten zur Behandlung fahren beziehungsweise von dort abholen, können dafür eine Baustraße nutzen, die über den Wirtschaftshof des Harzklinikums führt.

„Bei aller Freude über diese wichtige Investition in eine moderne Krankenhaus-Infrastruktur, Bauarbeiten ohne Beeinträchtigungen – vor allem ohne Lärm - gibt es eher selten“, so der Klinik-Sprecher. Patienten und Mitarbeiter, ebenso die Nachbarn des Wernigeröder Harzklinikums bitte er im Namen der Klinikleitung um Verständnis. Mit den ausführenden Firmen sei vereinbart worden, dass größtmögliche Rücksicht genommen werden soll. Tom Koch: „Gleichwohl werden sich der Baustellenverkehr und vor allem an sonnig-heißen Tagen die Staubbeeinträchtigungen nicht völlig vermeiden lassen.“

Wegen der Bauarbeiten ist die Parkplatzsituation auf dem Klinikgelände momentan angespannt. Betroffen sind davon neben den Patienten und ihren Angehörigen, die sie besuchen möchten, ebenso die beschäftigten des Krankenhauses. Obwohl viele Mitarbeiter im Sommer das Fahrrad nutzen oder Fahrgemeinschaften gebildet haben, ist es vor allem an Vormittagen und wegen des Schichtwechsels in den Mittagsstunden schwierig, einen Parkplatz zu finden. „Besucher sollten deshalb auch die Möglichkeit prüfen, beispielsweise mit dem Wernigeröder Citybus in das Harzklinikum zu fahren“, empfiehlt Tom Koch.

Im Spätsommer sollen die Bauarbeiten für das neue Klinikgebäude beginnen. Voraussichtlich bis zum Jahr 2020 – so die derzeitigen Planungen - entsteht ein Gebäude mit modernen Operationsälen, Notaufnahme und Kinderklinik, einer Pflegestation sowie Radiologie mit CT, MRT und Röntgengeräten. Der Pressesprecher: „Ein wichtiges Projekt, das die Zukunftssicherheit des Harzklinikums stärkt.“