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Hotel Schwimmbad und Saunen für Drei Annen Hohne

Das Hotel "Kräuterhof" in Drei Annen Hohne erhält einen neuen Wellnessbereich. Damit soll der vierte Stern für das Haus gesichert werden.

Von Katrin Schröder 22.07.2019, 01:01

Drei Annen Hohne l Wer den Löwenzahnpfad in Richtung Hohnehof entlangläuft, schaut über den Zaun am Hotel „Kräuterhof“ auf eine Baustelle. Hinter dem Haus entsteht derzeit ein neuer Wellnessbereich mit Schwimmbad, drei Saunen und weiteren Angeboten. Rund 750.000 Euro wird das Vorhaben kosten, sagt Geschäftsführer Christian Köbke.

Ein Schwimmbecken hat es neben der damaligen Villa Hedwig schon in den 1930er Jahren gegeben, berichtet Köbke – ein zeitgenössischer Prospekt zeige entsprechende Bilder. Allerdings befand sich dieses unter freiem Himmel und war nicht mehr im besten Zustand. Das neue, sechs mal zehn Meter große Bassin soll deshalb eine Überdachung erhalten und durch einen Gang mit der Villa verbunden werden, sodass die Gäste trockenen Fußes vom Schwimmbad in das Gebäude gelangen können.

Die Villa Hedwig, die seit den 1990er Jahren nurmehr als Lager gedient hat, wird von Grund auf saniert. Zwei Saunen sollen im Inneren entstehen, eine im Außenbereich. Hinzu kommen ein Ruheraum, eine Lounge mit Snackbar und Café sowie ein Massageraum. Rund 500 Quadratmeter groß soll der neue Wellness-Bereich werden, zuzüglich der Außenanlagen.

2017 haben die Bauarbeiten begonnen, die sich durch verschiedene Faktoren verzögert haben, berichtet der Hotelgeschäftsführer. Zum Beispiel musste nachträglich ein Feuerlöschteich eingeplant werden, da das Schwimmbecken zeitweilig diese Funktion übernommen hatte.

Der Zeitplan steht jedoch, versichert Köbke. „Wir wollen Ende des Jahres fertig werden.“ Vorgesehen sei, die Bauarbeiten sogar noch ein wenig früher, zum 31. Oktober, abzuschließen. Damit könne man, so hofft er, den Gästen, die über Weihnachten und Silvester erfahrungsgemäß zahlreich anreisen, bereits ein neues Angebot unterbreiten.

Mit dem Wellnessbereich will der „Kräuterhof“, der rund 25 Mitarbeiter beschäftigt, konkurrenzfähig bleiben, sagt Köbke. 2007 habe er das Haus gegenüber dem Bahnhof der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) übernommen und mit der Hotelbetriebsgesellschaft Hochharz rund zwei Millionen Euro in die Modernisierung des Hotels investiert. „Die Gäste sind anspruchsvoll“, weiß er.

Deshalb will er für das Haus, das derzeit drei Sterne hat, einen weiteren Stern hinzugewinnen. „Für die Buchungsportale ist das unheimlich wichtig“, sagt Köbke. Dort werden Unterkünfte, die durch die Zahl der Sterne einen höheren Standard garantieren, stärker geklickt und gebucht. An der Eingangstür werde man aber die Sterne nicht zur Schau stellen, sagt der Geschäftsführer. „Das kann mitunter Wanderer abschrecken.“ Diese wolle man aber weiterhin in Café und Restaurant bewirten.