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Investition Wohnsiedlung in Hasserode wird erweitert

Der Bauboom in Wernigerode hält an. Zwischen Frankenfeldstraße und Am Eichberg wird Baufreiheit für neue Häuser geschaffen.

Von Regina Urbat 07.11.2016, 00:01

Wernigerode l Der Bauboom in der Stadt Wernigerode hält an. Ein kleines Neubaugebiet am Ende der Frankenfeldstraße wird erweitert. Unterhalb der Straße Am Eichberg wird zurzeit Platz geschaffen für neue Wohnhäuser. Der Investor ist Dirk Rühr, Inhaber der Immobilienfirma IFOS. Das gesamte, rund 21 000 Quadratmeter große Areal, hat der Wernigeröder vor gut 13 Jahren erworben. Im ersten Abschnitt realisierte der 50-Jährige im Zeitraum von 2004 bis 2006 den Bebauungsplan „Am Eichberg“. Heute stehen 15 Ein- und Mehrfamilienhäuser dort, wo einst eine Puffreisfabrik angesiedelt war.

„Das war schon ein hartes Stück Arbeit, die Indus-triebrache in Hasserode in ein Wohngebiet zu verwandeln“, sagt Dirk Rühr und erinnert sich an die Anfänge. Die Besitzer der Fabrik, eine Familie aus Hamburg, wurden zu DDR-Zeiten 1956 enteignet. Wie lange die Fabrik in Betrieb war, wisse Dirk Rühr nicht. Im Jahr 2000 habe der Sohn der Alteigentümer den Besitz zurück bekommen und später an den Immobilienmakler Dirk Rühr verkauft.

Für die Erweiterung des Baugebiets, das den offiziellen Plannamen „Am Eichberg West“ trägt, investiert der Wernigeröder nun „knapp eine Million Euro“, wie er sagt.

Zunächst wurde der Hang, auf dem sich einige Kleingartenparzellen befanden, gerodet. Die Lauben und Geräteschuppen samt Fundamenten werden noch abgerissen, ebenso wird eine neue Anliegerstraße entlang des Eichberggrabens gebaut. „Der alte Mühlgraben bleibt unbedingt. Er wird auf keinen Fall zugeschüttet. Im Gegenteil, er wird aufgewertet“, versichert der Investor.

Das 6000 Quadratmeter große Neubauland ist in acht Grundstücke geteilt. „Sieben davon können mit Einfamilien- und Doppelhäusern bauträgerfrei bebaut werden“, sagt Dirk Rühr. Er ist zuversichtlich, dass das neue Bauland bis zum Frühjahr 2017 voll erschlossen ist.

Zu dem Bebauungsplan „Am Eichberg West“, für den seit Ende Oktober die Genehmigung vorliegt, gehören noch zwei Ferienhäuser. Sie werden auf dem achten Grundstück auf der gegenüberliegenden Seite des Eichberggrabens gebaut. „Das ist meine ganz private Investion“, sagt Dirk Rühr.