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Jugendarbeit Grünes Licht für Jugendclub-Umbau

Das "Center" ist für Jugendliche in Wernigerode teilweise wegen Brandschutzmängeln geschlossen. Der Stadtrat hat die Sanierung beschlossen.

Von Holger Manigk 27.02.2018, 00:01

Wernigerode l Die Sanierung des maroden Dachgeschosses im Jugendhaus „Center“ ist einen Schritt näher gerückt. In einem Grundsatzbeschluss bekannte sich die große Mehrheit der Wernigeröder Stadtratsmitglieder zur Begegnungsstätte zwischen Stadtfeld und Burgbreite. Lediglich vier Abgeordnete enthielten sich ihrer Stimme, keiner votierte dagegen.

Damit kann sich die Stadtverwaltung nun um Fördergeld für den Jugendclub bemühen. Finanziert werden soll die 800.000 Euro teure Sanierung zu 90 Prozent durch das Bund-Länder-Investitionspaket. Die übrigen 80.000 Euro müsste Wernigerode übernehmen. Die obere Etage des Centers ist derzeit wegen gravierender Mängel beim Brandschutz gesperrt. Das Decke des Erdgeschosses muss ebenfalls neu aufgebaut werden, Heizung, Sanitär- und Elektrotechnik sollen komplett ausgetauscht werden. Dazu soll am Dachgeschoss eine Stahltreppe als Fluchtweg angebracht werden.

„Vielleicht wird die Entkernung viel billiger als 800.000 Euro – wichtig ist, dass wir uns um Fördermittel bewerben können“, warb Sozialdezernent Christian Fischer vor dem Votum um die Zustimmung der Stadträte. „Das Center ist der einzige Treff für Jugendliche aller Nationen in Wernigerode“, sagte Sabine Wetzel (Bündnis 90/Grüne).

„800.000 Euro erscheinen mir für die Sanierung eines Dachgeschosses sehr viel“, hielt André Weber dagegen. Der CDU-Stadtrat sieht den Grundsatzbeschluss kritisch, weil er dem Haushalt der Stadt vorgreife. Unter der Maßgabe, dass die Stadt sparen soll, regte er an, dem Familienzentrum des Internationalen Bundes im Center Räume zu überlassen.