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Kuriose Alarmierungen in Königshütte Jugendwehr sucht neuen Chef

Von Andreas Bürkner 11.03.2013, 01:23

Viele junge Brandschützer bestätigen die gute Nachwuchsarbeit von Madlen Reichardt in der Königshütter Wehr. Nun wird ein Nachfolger gesucht, weil der Beruf sie stark fordert. In der Bilanz der Wehr stehen 2012 elf Einsätze.

Königshütte l Ein Blick in die Runde der Königshütter Feuwehr macht zwei Dinge deutlich. Einerseits gehört die Hälfte der Mitglieder, davon die Hälfte Damen, zur Alters- und Ehrenabteilung. Zum anderen fällt das niedrige Durchschnittsalter der 20 Aktiven, darunter fünf Frauen, im Vergleich zu anderen Feuerwehren auf. Das ist ein Verdienst der Nachwuchsarbeit in den Vorjahren unter Jugendwartin Madlen Reichardt. Nach ihrem letzten Bericht, in dem sie die Übung in Tanne, die Oberharzer Meisterschaften und das Zeltlager Derenburg als herausragend bezeichnet, zieht sie sich aus beruflichen Gründen zurück. Nun wird ein Nachfolger für die Betreuung der sechs Jungen und des einen Mädchens gesucht.

"Mit elf sank die Zahl der Einsätze 2012 gegenüber dem Jahr davor fast um ein Drittel", berichtete Wehrleiter André Kohlrusch. Für Schmunzeln sorgten dabei zwei Brandmeldungen: Ein leuchtender Feuerkorb hinter einem Haus und ein nichtangemeldetes Lagerfeuer. Vier technische Hilfen, drei Fehlalarme und zwei Übungen rundeten die Bilanz ab. So blieb Zeit, sich an den 14-tägigen Dienstabenden weiterzubilden.

Zum Höhepunkt erklärten der Chef und sein Stellvertreter Andreas Sorge den erstmals ausgetragenen "Tag der Feuerwehr". Am 27. Juli soll es eine neue Auflage geben.

Auch Ortsbürgermeister Volker Kastius ist stolz auf seine Wehr, die sich bei vielen Aktionen in der Kommune einbringt. "Wenn ich euch rufe, seid ihr sofort da", lobte er. Er hoffe wie Bürgermeister Frank Damsch auf wenig Anlässe für Alarm.

Auf die enge Zusammenarbeit mit den Schützen verwies Vorstandsmitglied André Deutschmann. Nicht zufällig zogen die Feuerwehrleute ihre Bilanz im Königshütter Schützenheim.