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KiK-Geburtstag Wernigerodes größte Bühne wird 20

Der größte Veranstaltungssaal Wernigerodes, das KiK, wird 20 Jahre alt. Seit 1996 hat sich viel verändert.

Von Jörn Wegner 12.01.2016, 00:01

Wernigerode l Der Fehlerteufel hatte vor 20 Jahren fleißig mitgeschrieben, als die Harzer Volksstimme über die Eröffnung des KiK in Wernigerode berichtete. „Kunst im Kongresszentrum“ solle die heute allgegenwärtige Abkürzung bedeuten, hieß es damals im Lokalteils. Richtig ist: KiK bedeutet „Kultur im Kongresszentrum“.

Seit 20 Jahren besteht das Veranstaltungszentrum, das viel Raum für Bühne und Publikum bietet. Am 20. Januar 1996 eröffnete das Philharmonische Kammerorchester mit der Ouvertüre zu Rossinis „Wilhelm Tell“ denSaal, berichtet die Volksstimme. Es folgten Reden des damaligen Oberbürgermeisters Ludwig Hoffmann und des Landrats Michael Ermrich, damals noch für den Kreis Wernigerode zuständig.

Von Anfang an war Rainer Hochmuth dabei. Der Kulturmanager organisiert bis heute Veranstaltungen im KiK. Die Wernigerode Tourismus-Gesellschaft (WTG) ist zwar nicht Eigentümer des KiK – dieses gehört zum HKK-Hotel – richtet aber Veranstaltungen aus. Über 400 Produktionen waren in den vergangenen 20 Jahren zu sehen oder zu hören. Stars wie Ephraim Kishon, Reinhard Lakomy und Justus Frantz gehörten zu den Gästen im Wernigeröder Veranstaltungssaal.

Heute muss das KiK mit deutlich mehr Konkurrenz auskommen als noch 1996. „Mit dem Bau der Harzlandhalle hat sich viel verändert“, sagt Rainer Hochmuth. In Ilsenburg würden heute viele Großveranstaltungen stattfinden, die Zeiten, in denen das KiK mit seinen 650 SPlätzen den größten Saal der Region zu bieten hatte, sind vorbei. Mit dem Fürstlichen Marstall macht sich die Stadt allerdings keine Konkurrenz im eigenen Haus, beteuert WTG-Chefin Erdmute Clemens. „Im Sommer ist der Marstall eine Schlechtwettervariante für Veranstaltungen auf dem Schloss, im Winter lässt er sich schlecht heizen.“ Zudem fehlten Nebenräume für Catering und Organisation. Marstall und KiK bedienen also zwei unterschiedliche Felder.

Kritik erntete das KiK schon vor 20 Jahren für seine Akustik. „Die Raumakustik im Saal ist für Sänger und Streicher erschreckend stumpf und damit hinderlich!“, schrieb der Volksstimme-Rezensent am Tag nach der Eröffnung. Daran habe sich nichts geändert, sagt Rainer Hochmuth. „Für bestimmte Veranstaltungen ist der Raum aber akustisch sehr gut“, so der Kulturmanager. Beim Klavierwettbewerb „Neue Sterne“ zum Beispiel seien die Juroren begeistert von der Klangqualität gewesen, sagt Erdmute Clemens.

Gefeiert wird der Geburtstag mit einer Gala am Sonnabend, 23. Januar. Auf der Bühne stehen die Gruppen Unduzo, Malibu Stixx und das Duo Pico Bello.

Die Volksstimme verlost für die Gala mit Buffet drei mal zwei Freikarten. Beantworten Sie einfach folgende Frage: Was bedeutet die Abkürzung KiK? Die Antwort schicken Sie bitte bis Montag, 18. Januar, per E-Mail an redaktion.wernigerode@volksstimme.de oder per Postkarte an Harzer Volksstimme, Breite Str. 48 in 38855 Wernigerode. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.