Wernigerodes Verwaltungsspitze tagt in Reddeber / Ortsbürgermeister : "Lieber einmal mehr anstoßen, als sich gegenseitig zu bewerfen"
Zu ihrer ersten Dienstberatung in diesem Jahr waren Wernigerodes leitende Stadtverwalter gestern Morgen nach Reddeber gereist. Ortsbürgermeister Reiner Oppermann empfing die Herren gleich mit einer Bitte. Die Sprechzeiten in der Geschäftsstelle mögen noch einmal geändert werden.
Wernigerode. Mit einem Glas Sekt prosteten sich Oberbürgermeister Peter Gaffert, seine leitenden Mitarbeiter und Reiner Oppermann neuerlich auf die gemeinsame Zukunft zu. Reddebers Ortsbürgermeister : " Lieber einmal mehr anstoßen, als sich gegenseitig zu bewerfen. "
Am Tag sieben der Eingemeindung bewegte Oppermann eine kleine, aber für 870 Reddeberaner wichtige Bitte. Die jetzt festgelegten Öffnungszeiten der Geschäftsstelle dienstags von 9 bis 11 Uhr und freitags zwischen 11 und 13 Uhr mögen doch noch einmal geändert werden. Ein Nachmittagstermin wäre im Sinne der Neu-Wernigeröder. Peter Gaffert versprach, dies prüfen zu lassen, um ab Februar dem Wunsch entsprechen zu können.
Ansonsten zeigte sich der Rathauschef erfreut über die positiven Reaktionen zu dem Anschluss aus dem Ortsteil ( wir berichteten ). Gaffert bekräftigte, in diesem Jahr als größeres Projekt die Errichtung einer Klärgrube am Sportplatz umzusetzen. Die 22 Kubikmeter fassende Anlage wird rund 22 600 Euro kosten.
Sozialdezernent Andreas Heinrich wünschte sich, dass die Reddeberaner bei der notwendigen Änderung von neun Straßennamen ihre eigenen Vorschläge einbringen. Zudem betonte er : " Für die Kindertagesstätte ändert sich nichts, und die Grundschule bleibt in Heudeber bis 2014 gesichert. " Für die derzeit dort lernenden 37 Kinder überweist die Stadt Wernigerode in diesem Jahr etwa 27 000 Euro an die Einheitsgemeinde Nordharz.
Nur eines fehlte gestern zum ungetrübten " Ehe " -Glück : Die neuen Ortsschilder waren nach Aussage des Oberbürgermeisters leider nicht pünktlich fertiggestellt worden. Übrigens