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Luftfahrtmuseum Transall landet Ende April in Wernigerode

Die Transall "Silberne Gams" wird ab April in Ballenstedt demontiert. Dann tritt das Flugzeug die Reise nach Wernigerode an.

Von Holger Manigk 24.03.2018, 00:01

Wernigerode l In der Nacht vom 23. auf den 24. April soll die neue Attraktion des Luftfahrtmuseums in Wernigerode landen. Mit einem Schwerlasttransport wird die Transall „Silberne Gams“ dann in Einzelteilen vom Flugplatz Ballenstedt-Asmusstedt an den Gießerweg gebracht.

„Unser Zeitplan ist sehr ambitioniert, das anhaltende Winterwetter hat die Demontage des Flugzeugs verzögert“, sagt Mario Schmidt. Wie der Marketingchef des Luftfahrtmuseums erläutert, sollen dem silbernen Giganten im April Flügel und Leitwerke abgenommen werden. Derzeit werde in Ballenstedt die Zerlegung in Einzelteile vorbereitet.

Damit der Riesenvogel seinen Platz auf dem Dach des Luftfahrtmuseums einnehmen kann, wird der Gießerweg vor den Hangars vom 23. April um 7 Uhr bis zum 28. April um 17 Uhr gesperrt. „Wir benötigen etwas Zeit, um die Transall C-160 auf unserem Dach wieder zusammenzusetzen“, erläutert Schmidt die Dauer der Sperrung.

Betroffen sei auch der Kreisverkehr an der Kreuzung Gießerweg und Veckenstedter Weg. An dieser Stelle werde eine Ampel den Verkehr regeln, teilt das Luftfahrtmuseum mit. Die Unternehmen im Gießerweg und der Straße Am Köhlerteich seien in diesem Zeitraum über die Carl-Friedrich-Gauß-Straße erreichbar. Die Zufahrt vom Gießerweg in den Veckenstedter Weg und umgekehrt ist nicht möglich. Eine Umleitung werde aus allen Richtungen ausgeschildert.

Zur Landung der Transall in Ballenstedt Mitte Dezember hatten 2000 Schaulustige das Flugfeld besucht. Das Flugzeug hat 45 Dienstjahre als Transportmaschine bei der Bundeswehr hinter sich. Den Spitznamen trägt der Flieger wegen seiner Sonderlackierung und des Wappentiers seines Heimatgeschwaders – der Gämse vom inzwischen geschlossenen Fliegerhorst im bayerischen Penzing.

Die „Silberne Gams“ ist die zweite Transall, die Museumschef Clemens Aulich in den Harz holt. 2012 hatte der Hobbypilot eine von der Bundeswehr ausgemusterte Maschine erworben.