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Luftverschmutzung Feinstaub-Belastung sinkt leicht

Zulässiger Höchstwert wurde 2016 in Wernigerode an fünf Tagen überschritten.

Von Holger Manigk 12.01.2017, 00:01

Wernigerode l Die Belastung durch Feinstaub hat in Wernigerode im vergangenen Jahr abgenommen. Der Jahresdurchschnitt an der Messstation am Bahnhof betrug 16 Mikrogramm pro Kubikmeter, teilt das Landesamt für Umweltschutz auf Volksstimme-Anfrage mit. Damit sei der Trend der Belastung durch winzige Partikel in der Luft weiter rückläufig.

Der höchste zulässige Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubimeter Luft wurde am Wernigeröder Bahnhof an fünf Tagen überschritten. Pro Kalenderjahr sind 35 Tage mit Überschreitungen gestattet.

„Zu Beginn des Jahres 2016 gab es im Zeitraum vom 4. bis 7. Januar eine Episode mit deutlich erhöhten Partikelkonzentrationen“, sagt Harald Friesel. Wie der Sprecher des Landesamts für Umweltschutz informiert, waren jedoch ganz Sachsen-Anhalt und weite Teile Mitteldeutschlands sowie der komplette Norden Deutschlands betroffen.

Ursache für diesen Anstieg der Feinstaubbelastung seien „lokale Emissionen“ gewesen, so Friesel – wie beispielsweise Autoverkehr und Gebäudeheizung mit Festbrennstoffen. Aufgrund einer Hochdruckwetterlage mit schwachem Wind und niedrigen Temperaturen in den bodennahen Luftschichten über mehrere Tage hinweg reicherten sich die Partikel an. „Dadurch kam es flächendeckend zu Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes“, sagt Harald Friesel.

Hinsichtlich der Feinstaubbelastung ist Wernigerode „vergleichbar mit Halberstadt, Stendal oder auch Zeitz“, so der Umweltamt-Sprecher. In der bunten Stadt am Harz sei die Luft deutlich sauberer als in Großstädten wie Magdeburg und Halle.