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Metallbauer für Zukunft gerüstet

Metallbaumeister Rüdiger Wiedenbein hat sein Unternehmen in jüngere Hände gelegt. Mark Gebhardt und Nils Kullik sollen die Metallbau Wiedenbein GmbH erfolgreich in die Zukunft führen.

Von Jens Müller 13.08.2015, 01:01

Wernigerode l Fast auf den Tag genau vor 18 Jahren hat Rüdiger Wiedenbein den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. „Ich habe damals in einer kleinen Werkstatt in Darlingerode angefangen“, erinnert sich der Metallbaumeister, der zuvor mehrere Jahre bei einem niedersächsischen Unternehmen aus der Metallbaubranche tätig war.

Inzwischen blickt Rüdiger Wiedenbein voller Stolz auf eine rasante Entwicklung an seinem Wernigeröder Standort und eine wahre Erfolgsgeschichte zurück, die für ihn persönlich nun einen Abschluss gefunden hat. Er hat seine Firma, die Metallbau Wiedenbein GmbH, in jüngere Hände gelegt.

Dieser Entschluss ist lange in ihm gereift, erklärt Rüdiger Wiedenbein. „Für mich war es wichtig, dass die Firma weiter Bestand hat und alle Mitarbeiter mit allen Bedingungen übernommen werden“, sagt er. Mit Metallbaumeister Mark Gebhardt und Metallbautechniker Nils Kullik habe er zwei Nachfolger aus den eigenen Reihen gefunden, die gleichberechtigt das Unternehmen in die Zukunft führen. „Beide sind seit vielen Jahren im Unternehmen tätig. Sie haben die erforderliche Ausbildung und die langjährige Erfahrung, diese neue Herausforderung anzunehmen“, sagt Wiedenbein, erleichtert über diese interne Lösung, über die er nun auch die komplette Belegschaft informiert hat. Nicht nur für ihn ein sehr emotionaler Moment. Denn die meisten der 50 Mitarbeiter sind schon lange in dem Unternehmen tätig, das sich 1998 im Wernigeröder Gewerbegebiet Nord-West angesiedelt hat.

Mit ihren individuell auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Aluminiumkonstruktionen, Fassadenelementen, Fenster, Türen und Sonnenschutzanlagen hat sich die Firma sehr dynamisch entwickelt und über die Kreisgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Davon zeugen zahlreiche Referenz­objekte, von der Ilsenburger Harzlandhalle und dem Hallenbad in Halberstadt über die Fassade der Hochschule Harz bis zur kompletten Gebäudehülle der Medizinischen Hochschule in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover.

Der Erfolg, so Rüdiger Wiedenbein, liege vor allem in der Flexibilität und hohen Motivation seiner Mitarbeiter und dem umfassenden Angebot begründet. „Vom Planungsentwurf über die Herstellung bis zur Montage kommt bei uns alles aus einer Hand.“ Und das soll auch so bleiben. Obwohl der 58-Jährige seine Geschäftsanteile nun an seine Nachfolger übertragen hat, wolle er die neuen Gesellschafter weiter mit Rat und Tat unterstützen, erklärte er bei einem gemeinsamen Grillfest aus Anlass der „Schlüsselübergabe“.