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Museum Adventsschau mit hohem Besucherinteresse

Nach dem Ende der Adventsausstellung im Wernigeröder Harzmuseum, zieht der Museumschef eine positive Besucherbilanz.

Von Ivonne Sielaff 15.01.2018, 00:01

Wernigerode l Die Zeit der Geschenke ist vorbei. So hat auch die weihnachtliche Sonderausstellung im Harzmuseums am Sonnabend endgültig ihre Pforten geschlossen. Die Besucherbilanz für den Jahreswechsel fällt durchaus positiv aus. So verzeichnete das Museum am Klint in den vergangenen Wochen ein überdurchschnittlich hohes Besucherinteresse. Etwa 1500 Gäste haben die Sonderschau „Geschenkt! – Weihnachtsgeschenke aus alter und neuer Zeit“ gesehen. Etwa 30 Leihgeber von Wernigerode bis Weißenfels hatten dem Harzmuseum dafür private Weihnachtsgeschenke aus den vergangenen 125 Jahren zur Verfügung gestellt.

Museumsleiter Olaf Ahrens hat mit seinem Team schon jetzt das neue Jahr im Blick. „Wir planen ein abwechslungsreiches und an Höhepunkten reiches Ausstellungsprogramm für 2018.“ Vorgesehen sei eine vielfältige Mischung an naturkundlichen und kulturgeschichtlichen Themen. „Wir hoffen damit das Interesse der Wernigeröder, aber auch der Gäste der Stadt zu wecken“, so Ahrens.

Erster Höhepunkt wird ab dem 6. März eine naturkundliche Ausstellung über nach Mitteleuropa einwandernde Tier- und Pflanzenarten sein. Unter dem Titel „Invasion der Arten“ wird die Schau einzelne in unserer Region neue Arten skizzieren, die auch das Ökosystem beeinflussen. Im Juni folgt eine Sonderausstellung über die Wernigeröder Harzbücherei. Anlass ist der 150. Geburtstag der Harzbücherei, die auf die Gründung des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde im Jahr 1868 zurückgeht. Die Ausstellung unter dem Arbeitstitel „Schätze und Seltenheiten“ wird historische Bücher und Kartenmaterial aus 150 Jahren zusammentragen und einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren.

Das dritte Ausstellungsprojekt des laufenden Jahres mit dem Arbeitstitel „Die Harzmaler“ ist eigentlich eine Doppelausstellung: Sie wird ab September an zwei Orten gleichzeitig gezeigt, in der Galerie 1530 im Kunsthof sowie im Harzmuseum. Ziel ist es laut Museumsleiter Ahrens, zum ersten Mal größere Teile der städtischen Kunstsammlung aus dem Harzmuseum zugänglich zu machen. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturverein wird eine Gemäldeausstellung entstehen, die voraussichtlich mehr als 100 Gemälde vereinigen wird. Während im Kunsthof Bilder des 20. Jahrhunderts ausgestellt werden, liegt der Schwerpunkt des Harzmuseums im 19. Jahrhundert.

Neben diesen drei Sonderschauen wird es traditionell zum Jahresabschluss wieder eine neue Adventsausstellung im Harzmuseum geben, kündigt Ahrens an. Sie wird am 1. Advent eröffnet.