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Naturverschmutzung Rote Hundekot-Tüten sollen warnen

Wernigerode im Kampf gegen den Hundekot. Nun sollen rote Tüten Umweltsünder abschrecken.

Von Ivonne Sielaff 17.08.2018, 01:01

Wernigerode l In Sachen Tretminen setzt das Wernigeröder Ordnungsamt seit Kurzem auf rote Tüten. Die Beutelspender in der Stadt und den Ortsteilen wurden mit den farbigen Tüten neu bestückt, informierte Amtchefin Anja Münzberg in der August-Sitzung des Ordnungsausschusses.

Der Grund: Die vormals schwarzen Beutel seien immer öfter nicht in den dafür vorgesehenen Müllbehältern, sondern im Wald, in Hecken oder Gebüschen und in Gärten gelandet. „Das Rot hat mehr Signalwirkung“, so Münzberg. Sie hoffe, dass sich die Leute dadurch scheuen, die gefüllten Tütchen „in die Gegend zu schmeißen“. Bisher sei die Idee aufgegangen. „Wir haben noch nirgendwo roten Tüten liegen sehen.“

Die Verschmutzung von Straßen und Wegen durch Hundekot beschäftigt die Mitarbeiter des Ordnungsamtes und die Mitglieder des Ordnungsausschusses schon seit vielen Jahren. Erst Ende Mai wurde darüber wieder ausführlich debattiert. Allerdings ohne Ergebnis.

Der Kampf gegen den Hundekot sei „ein Kampf gegen Windmühlen“, so Anja Münzberg damals resignierend. Die Tütenspender seien vor einigen Jahren aufgestockt worden, die Mitarbeiter des Ordnungsamtes würden kontrollieren, soweit es personell möglich ist. Man wolle aber weiter an dem Problem dranbleiben, versicherte Ordnungsdezernent Volker Friedrich. Im Auftrag des Ausschusses soll nun die Verwaltung weitere Lösungsansätze prüfen.

Hintergrund: Aktuell sind in Wernigerode und den Ortsteilen 1644 Vierbeiner gemeldet (Stand Juni 2018).