Osterfest Hasen locken in Wildpark

Tausende Gäste werden Ostersonntag in den Wernigeröder Wildpark gelockt. Die Osterhasen haben bunte Eier und Süßes versteckt.

Von Holger Manigk 20.04.2019, 01:01

Wernigerode l Dass es einen Osterhasen gibt, ist Aberglaube. Nein, es sind zwei Häsinnen – zumindest im Wildpark Christianental in Wernigerode. Antonia Weidner und Marie Suske haben für die Volksstimme bei einer Tasse Kaffee schon mal die plüschigen Kostüme anprobiert, in denen sie am Sonntag hunderte Besucher bei der Eiersuche auf der Mammutbaumwiese im Wernigeröder Tierpark begrüßen.
Dann heißt es für die beiden 18-Jährigen: Posieren für Fotos fürs Familienalbum und Leckereien verteilen, damit kein Kind enttäuscht nach Hause geht. Dementsprechend sind sie schon ein „bisschen aufgeregt“ vor dem großen Auftritt. Dieser ist nicht nur für die Mädchen – sie absolvieren seit September ihr freiwilliges soziales Jahr beziehungsweise ihren Bundesfreiwilligendienst im Christianental – eine Premiere. Auch für den Wildpark selbst: Erstmals gibt es Hasen im Doppelpack, um den Besuchermassen der Aktion gerecht zu werden. Immerhin verstecken zehn Helfer für den großen Anstrum um 11 Uhr 300 Kilogramm Schokolade sowie 1000 gekochte Eier.
Die Anlage kennen die beiden Wernigeröderinnen schon lange – von Familienausflügen in ihrer Kindheit. An der Ostereiersuche hätten sie aber nie teilgenommen. Vielmehr seien es die rund 200 tierischen Bewohner des Parks gewesen, die Antonia und Marie faszinierten.
Kaum verwunderlich, dass die beiden Absolventinnen von Landesmusik- und Stadtfeld-Gymnasium deshalb an ihrem Job den Umgang mit den putzigen Vierbeinern am meisten schätzen. „Unsere Lieblinge sind die Zwergziegen und Waschbären“, plaudert Antonia Weidner. Doch ebenso gehören die Reinigung von Wegen, Gehegen und Volieren sowie die Fütterung der rund 200 Wildpark-Bewohner zu ihren Aufgaben. „Alles, was zu einer Ausbildung zum Zoodirektor gehört“, kommentiert Parkchef Frank Lüddecke schmunzelnd.
Deshalb steht für Antonia Weidner und Marie Suske fest: Egal, in welche berufliche Richung es für sie nach der Zeit im Wildpark geht, „am liebsten was mit Tieren“.