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Polizei ermitteltZugausfälle im Harz wegen Steinen auf Gleis

Bei Wernigerode muss die Bahnstrecke für anderthalb Stunden gesperrt werden. Unbekannte hatten Ziegelsteine auf die Gleise gelegt.

21.11.2019, 15:14

Wernigerode (vs) l Die Bahnstrecke zwischen dem Wernigeröder Hauptbahnhof und dem Bahnhof Elmowerk ist am Mittwochabend zeitweise gesperrt worden. Grund dafür: Bislang Unbekannte hatten Ziegelsteine auf die Gleise gelegt. Gegen 17.45 Uhr erfasste ein erster Zug einen Stein und wurde leicht am Schienenräumer beschädigt, konnte laut Bundespolizei jedoch später seine Fahrt fortsetzen. Der Triebfahrzeugführer meldete den Vorfall. So wurden andere Lokführer gewarnt. Ein nächster Zug kam mit einer Schnellbremsung vor einem weiteren Hindernis zum Stehen. Die Bahngleise wurden für den Zugverkehr gesperrt.

Ein Notfallmanager der Bahn und eine Streife des Polizeirevieres Harz hielten zunächst die Stellung an der Strecke. Eine sofort alarmierte Streife der Bundespolizeiinspektion Magdeburg fand wenig später keinerlei Hinweise auf den oder die Täter. Wegen der anderthalbstündigen Sperrung von 18.05 bis 19.35 Uhr erhielten vier Züge 127 Minuten Verspätung, zwei Züge aus dem Nahverkehr fielen teilweise aus.

Bei dem Vorfall handele es sich „um eine schwerwiegende Straftat, bei der es zu weitaus höheren Sach- oder auch Personenschäden hätte kommen können“, so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Magdeburg. Diese ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet die Bevölkerung bittet die Bevölkerung um Mithilfe zur Ergreifung der Täter: Wer hat am Mittwoch, 20. November, gegen 17.30 Uhr am Wernigeröder Hauptbahnhof, an der Station Elmowerk oder in deren Nähe Personen bemerkt, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?

Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg unter Telefon (03 91) 56 54 95 55, unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (08 00) 6 88 80 00 sowie bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Hinweise können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Internetseite gegeben werden.