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RathausfestLaut, bunt, fröhlich - einfach gut

Wernigerode kann feiern. Das 54. Rathausfest war ein voller Erfolg, die Qualität begeisterte Gäste aus nah und fern.

Von Regina Urbat 17.06.2018, 22:55

Wernigerode l Wird das Wort Nachhaltigkeit vielfach strapaziert, so ist das Rathausfest in Wernigerode bester Beweis, wie man es praktiziert. Musikalisch und kulinarisch werden Programm und Angebote der 54. Auflage sicher ihre Nachwirkung zeigen.

Tausende haben von Freitag bis zum Sonntag die Innenstadt bevölkert, gefeiert, sich gelabt und versichert wiederzukommen. „Unglaublich schön, was Wernigerode zum Stadtfest alles aufbietet“, schwärmten Yvonne Edermeyer und ihre Freunde. Sie sind in Bayern zuhause und wollen außerhalb des Trubels „mal in Ruhe das facettenreiche Städtchen und die Berglandschaft besuchen“. Ein Besucher aus Birmingham versicherte Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) am Rande: „Cool, einfach klasse wie authentisch ihr feiert.“

Das Lob gibt der Stadtchef gern weiter - an die Organisatoren der Wernigerode Tourismus GmbH mit Rainer Hochmuth an der Spitze und an alle Beteiligten. Und das waren aus lokaler Sicht nicht wenige. Angefangen von Chören und Musikgruppen, Vereinen bis hin zu den Hoteliers, Gastronomen und Händler - sehr viele zogen mit, bewiesen Qualität und zeigten sich gastfreundlich. An den Ständen hatten sie die Lage selbst beim größten Ansturm im Griff.

„Ohne all die Partner können wir so etwas Großes gar nicht bieten“, sagt Rainer Hochmuth. Der 58-Jährige sei in der Tat sehr zufrieden. „Den Besuchern und Künstlern hat‘s einfach richtig gut gefallen.“ Deshalb gelte sein Dank jenen, die rund um die Bühnen das Fest mit ausgestaltet haben - wie Studio D4 und Steffen Blauwitz auf dem Mittelaltermarkt und an der Blumenuhr, Rainer Kose in der Burgstraße, der Familie Przymusinski auf dem Kohlmarkt, Alex-Gastro, die Macher in der Westernstraße. Und nicht vergessen, so Hochmuth weiter, die Harzwaldgastronomie sowie die Marktanrainer Hotel „Gothisches Haus“ und Hotel „Weißer Hirsch“ sowie die Konditorei Wiecker.

Unbemerkt, aber enorm wichtig für solch einen Erfolg, sei die „schmerzfreie Zusammenarbeit“ mit dem Ordnungsamt und Bauamt der Stadt. Bei deren Chefs Anja Münzberg und Torsten Friedrich „genügt ein Anruf“, sagt Rainer Hochmuth. Und weil nach dem Fest vor dem Fest ist, blickte er schon auf die 55. Auflage. „Ein bisschen Luft nach oben haben wir noch, der Freitag wird auf dem Nicolaiplatz wieder stimmungsvoller. Mit der Cover-Liveband Tänzchentee sei er bereits in Verhandlung.

Das Konzept insgesamt hat sich bewährt. Auf Straßen und Plätzen in der Innenstadt war wieder für jeden Geschmack etwas dabei. Ob Swing und Soul, Pop und Schlager oder Rock, Folklore und Chormusik, die Bühnen waren dicht umringt, die Stimmung fröhlich und friedfertig. Nur einen Patzer gab es: Beim Public Viewing zum Ausklang des Festes verlor die Deutsche Fußballelf ihr WM-Auftaktspiel gegen Mexiko mit 0:1.