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Saison-Bilanz Bürgerpark bereitet Jubiläum vor

Ruhe kehrt in den Wernigeröder Bürgerpark ein - aber nicht hinter den Kulissen. In der Winterpause bereitet das Team die Saison 2017 vor.

Von Sandra Reulecke 02.11.2016, 00:01

Wernigerode l Dem Wernigeröder Bürgerpark steht ein Jubiläum bevor. 2017 wird der Park zehn Jahre alt. Bei den Feierlichkeiten – eine Festveranstaltung ist für den 23. Juli geplant – rücken nicht nur Entstehung und Entwicklung des Parks in den Mittelpunkt, sondern die Menschen, die sein Bild prägen, kündigt Leiterin Marlies Ameling an. „Ab April gibt es eine Ausstellung mit Porträts von Mitarbeitern und Besuchern“, erläutert sie.

Rund 104 000 Gäste wurden in dieser Saison, die am Wochenende beendet wurde, gezählt. Damit liegt die Resonanz im Durchschnitt der Vorjahren. „Um die 100 000 Besucher sind normal“, berichtet Ines Geike, zuständig für die Buchhaltung und die Kassen. Eine kleine Besonderheit: Erstmals lockte der Bürgerpark etwas mehr Gäste an als der Miniaturenpark Kleiner Harz.

Das könnte sich schon 2017 wieder ändern. Derzeit wird ein neues Modell vorbereitet – das bislang größte unter den Miniaturen. Es handelt sich dabei um das stillgelegte Bergwerk Rammelsberg, dessen Original bei Goslar zu finden ist. Zur Wiedereröffnung des Parks an Karfreitag, 14. April, wird es aufgebaut sein. Bis dahin bekommen andere Modelle eine Schönheitskur. „Sie werden im Winter repariert und gestrichen“, sagt Marlies Ameling. Es gebe viel zu tun, wenn der Park in der Winterpause ist.

Zum Beispiel für Chefgärtnerin Sandra Pech. Sie plant, wie die Anlagen im Frühjahr aussehen werden. „Die Beete werden in auslaufenden Kreisen mit Tulpen und Kaiserkronen erblühen“, verrät sie. Die 2000 Blumenzwiebeln, die sie für diesen Frühling gesetzt hat, werden übrigens an anderer Stelle wieder zu sehen sein. „Wir haben sie im Sommer herausgenommen und pflanzen sie im Herbst in die verschiedenen Themengärten.“

Die größte Herausforderung für die Gärtner sei in diesem Jahr das Wetter gewesen. „Ich habe schon Angst vor unserer Wasserrechnung. Wir mussten wegen der Trockenheit so viel gießen“, sagt Sandra Pech lachend. Auf der anderen Seite gab es Tage mit Dauerregen. Wie beim Firmenlauf am 1. Juni. „Unser Katastrophentag“, resümiert Marlies Ameling. „Die Läufer standen in Pfützen und waren klatschnass – aber ihr Enthusiasmus war ungebrochen.“

Der Lauftag ist einer von insgesamt 32 Veranstaltungen auf dem Gelände zwischen Dornbergsweg und Harzblick gewesen. Die meisten Besucher wurden wieder beim Modell-baufest Anfang Mai und beim Kinderfest einen Monat später gezählt, bilanziert Ines Geike.

Gute Resonanz habe auch die Kleine Gartenschau im Mai und September gehabt. „Wir wollten damit an die Landesgartenschau 2006 erinnern, aber nicht in einem so großen Rahmen“, sagt Marlies Ameling. „Für unser Jubiläum 2017 greifen wir das Konzept wieder auf.“ Besonders die Möglichkeit, sich Tipps für den heimischen Garten bei den Fachleuten im Bürgerpark einzuholen, sei bei den Gästen sehr gut angekommen.

Die Parkchefin freut sich, dass auch Veranstaltungen von anderen Organisatoren im Bürgerpark Besucher locken – 2016 waren es das Harz-Open-Air mit Stargästen wie Niedeckens Bap und Stefanie Heinzmann sowie das Konzert mit Völkerball, einer Rammstein-Cover-Band. „Dank solcher Veranstaltungen kommen Gäste das erste Mal in den Bürgerpark – viele nicht zum letzten Mal“, sagt Marlies Ameling.