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Sanierung Wasserschaden in Wernigerodes Schwimmhalle

Aus Badespaß im Herbst wird in Wernigerodes Hallenbad nichts. Die Schwimhalle bleibt wohl bis Ende 2020 geschlossen.

Von Katrin Schröder 02.09.2020, 01:01

Wernigerode l Wernigerodes Schwimmer sitzen bis auf weiteres auf dem Trockenen: Die städtische Schwimmhalle wird ihre Türen im Herbst 2020 noch nicht für Gäste öffnen. Der Grund seien Reparaturen, sagte Ralf Sieber, Leiter des Amtes für Immobilienmanagement, am Montag (31. August) im Bauausschuss.

Die Schwimmhalle ist seit dem Frühjahr wegen Sanierung geschlossen. Bei der Bestandsaufnahme waren unvorhergesehene Mängel an den Decken im Foyer, am Nichtschwimmerbecken und in anderen Räumen aufgefallen. „Bei der Untersuchung haben wir festgestellt, dass die Abhänger in den 1990er Jahren nicht nach dem Stand der heutigen Technik montiert worden sind“, erläuterte Sieber. Teilweise waren diese geklebt worden, teilweise an Lüftungsschächten befestigt.

Die Arbeiten an der Deckenabhängung sind inzwischen fast abgeschlossen, berichtete der städtische Immobilienmanager. Doch dann wurde ein Wasserschaden im Heizungskeller festgestellt und zeitlich versetzt dazu noch ein Leck in der Herrendusche gefunden. Deshalb wurden weitere Untersuchungen in den Umkleiden anberaumt – mit wenig erfreulichen Ergebnissen: Die Betondecke sei durchfeuchtet, die Umkleide müsse saniert werden, sagte Ralf Sieber in der Ausschussitzung.

Die Ausschreibung für die Sanierungsarbeiten laufe, man könne sich dazu eines vereinfachten Verfahrens bedienen, erklärte Sieber. „Das dürfte relativ zügig vonstattten gehen.“ Die Arbeiten selbst würden allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen, und so lange könne die Schwimmhalle nur eingeschränkt genutzt werden. „Wir versuchen es möglich zu machen, dass der Vereins- und der Schulsport stattfinden können“, kündigte der Amtsleiter an. Die Öffentlichkeit müsse aber draußen bleiben, bis die Umkleidensanierung abgeschlossen ist. Ursprünglich sollte die Schwimmhalle Mitte September wieder öffnen, doch daraus wird nichts, so Sieber – auch wenn der Verwaltung die Dringlichkeit bewusst sei. „Bis Ende des Jahres sollte es aber klappen.“