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Schlossfestspiele Wernigeröderin kehrt in die Heimat zurück

Das Anne-Christine Heinrich Quartett tritt am Freitag im Marstall auf. Volksstimme sprach mit der Jazz-Flötistin.

Von Katrin Schröder 30.07.2015, 01:01

Wie sind Sie zur Querflöte gekommen?

Anne-Christine Heinrich: Ich habe mit zehn Jahren die Aufnahme einer Flötistin auf CD gehört und war begeistert. Weil ich zuvor auf dem Klavier nicht so erfolgreich war, habe ich beschlossen, Querflöte zu lernen. Zwei Jahre später hat der damalige Rektor Matthias Weise an der Kreismusikschule Wernigerode eine Abteilung für Jazz, Rock und Pop eingerichtet. Dadurch kam ich zum Jazz.

Wie ist Ihre Band entstanden?

Mit dem Schlagzeuger Silvio Morger und dem Bassisten Jakob Kühnemann habe ich im selben Semester an der Musikhochschule Köln studiert. Pianist Simon Seidl ist später hinzugestoßen. 2010 habe ich mein Studium abgeschlossen. Seitdem bin ich als freischaffende Musikerin unter anderem mit dem Quartett unterwegs.

Wie ist es für Sie als gebürtige Wernigeröderin, bei den Schlossfestspielen mitzuwirken?

Es ist eine wahnsinnige Ehre. Als Schülerin habe ich oft in der Schlosskirche gesungen und Flöte gespielt, bei klassischen Konzerten. Zwar können wir nicht im Schlossinnenhof auftreten. Angesichts der Wettervorhersage ist es zu unsicher, im Freien einen Flügel aufzustellen. Ich freue mich aber, dass wir mit diesem tollen Orchester auftreten. So ein Angebot bekommt man nicht oft.

Was erwartet die Zuhörer am Freitagabend?

Wir wissen es selbst noch nicht genau. (lacht) Am heutigen Donnerstag werden wir erstmals gemeinsam mit dem Orchester proben. Es wird aber ein schönes Programm mit zahlreichen klassischen Elementen und viel Improvisation. Das Orchester bringt seine klassische Spielweise ein, wir unsere als Jazzband. Es wird beides geben.