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Schulsport Turnhallen-Projekt startet

Der lang erwartete Neubau der Sporthalle für die Grundschule "Am Regenstein" in Blankenburg kann in Angriff genommen werden.

Von Jens Müller 08.01.2018, 11:05

Blankenburg l Mit einer positiven Nachricht hat Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) zu Jahresbeginn aufgewartet: Der Stadtverwaltung liegt ein Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,7 Millionen Euro vor. Damit können die Planungen zum Bau der Sporthalle für die Grundschule "Am Regenstein" beginnen. Diese Nachricht hat auch zwei neuen Mitarbeitern in der Stadtverwaltung die ersten Aktivitäten in ihrem neuen Job beschert: Bennet Dörge verfasste zu diesem Thema seine erste Pressemitteilung. Denn der 43-Jährige Familienvater aus Benzingerode ist der neue Pressesprecher der Stadt. Er folgt Jana Böhme, die nun das Unternehmerbüro leitet und gemeinsam mit Bettina Nehri, Sachbearbeiterin Gewerbeordnung, für einen kurzen Draht zwischen Wirtschaft und Verwaltung sorgen soll.
Bennet Dörge, der zuletzt sieben Jahre beim Harzer Tourismusverband (Goslar) unter anderem für Messeauftritte und die Außendarstellung des Verbandes zuständig war, soll künftig alle Marketingaktivitäten der Stadt als Wohn- und Wirtschaftsstandort lenken und ausbauen.
Für Anne-Katrin Reinboth wird der Turnhallen-Neubau das erste große Bauprojekt, das sie in ihrer neuen Funktion als Sachbearbeiterin Hochbau für die Verwaltung betreut. Allerdings hat sie mit solchen Aufgaben jahrelange Erfahrung: Die Blankenburger Architektin war unter anderem für den Landkreis Wolfenbüttel und für ein namhaftes Wernigeröder Architekturbüro tätig.
Wie die Stadtverwaltung mitteilte, war die finanzielle Unterstützung für den Turnhallenneubau bereits im März 2017 vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen worden. Das Geld wird aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zur Verfügung gestellt. Wie Joachim Eggert, Leiter des Baubereichs der Stadtverwaltung, ergänzte, ist Blankenburg die einzige Kommune in Sachsen-Anhalt, die aus diesem Fördertopf bedacht wird.
Die Gesamtkosten für das Turnhallenprojekt belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro, wovon die Stadt lediglich einen zehnprozentigen Eigenanteil in Höhe von 190 000 Euro aufbringen müsse. Laut Eggert wird nun mit den Vorplanungen begonnen. Baubeginn soll im kommenden Jahr sein, die Fertigstellung sei für 2020 vorgesehen.
Der Neubau ist dringend notwendig, weil die alte Halle wegen gravierender Baumängel geschlossen werden musste. Zu allem Übel fiel ein erstes Projekt in Zusammenhang mit dem Schulneubau im Regenstein den restriktiver Förderrichtlinien zum Opfer. Seit drei Jahren findet der Sportunterricht für die Grundschüler deshalb unter schwierigen Bedingungen in Behelfsräumen statt. Auch zahlreiche Sportvereine benötigen die Turnhalle als Trainingsstätte. Der Neubau soll gegenüber der Schule auf dem sogenannten Bolzplatz entstehen.
"Ich freue mich, dass wir nun endlich in die konkrete Umsetzungsphase kommen, damit das Warten für unsere Schüler und Sportler bald ein Ende hat" so der Bürgermeister Heiko Breithaupt. "Mein Dank dafür gilt dem Bund. Ohne ihn und der Unterstützung unserer Abgeordneten Heike Brehmer wäre das Projekt noch in weiter Ferne", sagte er.